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Alaska-Feuerland - Im Konvoi durch Mittelamerika (Sonstiges)

wuestenmaus, Sonntag, 26. September 2010, 20:40 (vor 4963 Tagen) @ Muckiveco

Hallo zusammen,

wir sind aktuell im Juli/August von Sueden kommend durch Kolumbien gefahren, haben von Cartagena aus nach Colon(Panama) verschifft. Dann sind wir hochgefahren bis nach Mexiko.
Zu Kolumbien: Wir sind auf der gesamten Reise von Feuerland bis nach Mexiko immer netten Menschen begegnet, aber in Kolumbien sind wir den nettesten und sehr gebildeten Menschen begegnet. Lasst dieses Land niemals aus. Es war mit der schoenste Teil unserer Reise. Wir haben uns in Peru und Bolivien unsicherer gefuehlt als in Kolumbien.
Wenn ihr nach Cartagena verschifft, fahrt dann durch den oestlichen Teil Richtung Bogota durch den Staat Santander. Das ist landschaftlich die schoenere und auch sicherere Strecke in den Sueden Kolumbiens. Um Bogota kann man einen kleinen Bogen machen, falls ihr keine Staedte moegt.
Wir haben mit Seaboard in einem 40" HC Container mit einem anderen Paar verschifft ohne Probleme (ca. 1050 USD pro Fahrzeug inkl. aller Gebuehren). Kontakt zu Agent Manfred Alwardt (Deutscher wohnt in Cartagena/Kolumbien) gebe ich gerne falls den jemand braucht.
Zu Mittelamerika: von Guatemala bis Costa Rica ist es nicht gefaehrlich aber anders als in Suedamerika. Es gibt sehr viel Sicherheitskraefte mit Gewehren ueberall (an Tankstellen, bei Banken, Geschaeften etc.). Das gibt einem zu Denken. Man muss wirklich nicht, und das wuerde ich auch nie machen, in einem Konvoi fahren. Wir haben auch hier viele nette Menschen getroffen und nie Probleme gehabt.

Grundsaetzlich gilt: Fahrt nie bei Dunkelheit, sucht fruehzeitig nach einem sicheren Uebernachtungsplatz (z.B. 24h Tankstelle), fahrt immer auch tags mit Abblendlicht, haltet nicht an falls jemand versucht Euch anzuhalten, schliesst die Tueren waehrend der Fahrt ab, damit keiner sie aufmachen kann an der Ampel oder so, passt beim Tanken auf, das die Anzeige auf Null steht bevor der Tankwart den Ruessel einsteckt in den Tank, habt immer kleine Scheine zum Bezahlen, ueberlegt beim Einkaufen ob wirklich beide aussteigen muessen oder einer im Auto bleibt und aufpasst.
Ich muss nochmal sagen: Es ist uns nie etwas passiert und man hat auch nie versucht uns zu beschummeln, aber man muss ein bisschen mehr aufpassen als zu Hause in D-Land.
Generell gilt: Falls ihr eine Stadt besucht, lasst die Wertsachen gleich zu Haus und packt die Kamera z.B. in eine Plastiktuete. Das sieht billig aus und keiner glaubt das da eine Kamera drin ist. Geld und Pass gehoeren in eine in der Hose sitzende Guerteltasche (nicht aussen). Habt ein "Ueberfall" Geldbeutel in dem ein paar Scheine stecken und alte Kreditkarten fuer den Ernstfall, das ihr etwas herausgeben koennt. Wir haben zur Selbstverteidigung nur kleine Pfefferspray dabei gehabt die aber nie zum Einsatz kamen :-)

Gerne gebe ich weitere Tips zu Mittel- und Suedamerika. Unsere Infos sind aktuell.
Ihr habt eine Traumreise vor Euch und lasst Euch von Geruechten und Horrorgeschichten nicht verunsichern.


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