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Zollagentur in Lima - nein, Chile! (Verschiffung)

Luther @, Sonntag, 24. Oktober 2010, 04:39 (vor 4939 Tagen) @ Muckiveco

Hallo

wenn Mercedes Deutschland die Teile über den örtlichen Mercedes Händler in Chile (Kaufmann) mitgeschickt hätte dann dürfte es ein solches Problem nicht geben. Die wissen dann vor Ort wie man mit solchen Dingen umgeht und was wirklich an den Zoll bezahlt werden muß.

Mercedes hatte das an den örtlichen VW Händler geschickt. Das nützte aber gar nichts. Denn das, was die Beamten verlangten, war ja formal gesehen völlig korrekt. Was "wirklich" bezahlt werden muss, sagte ich schon, sind 240 Prozent.

Ich hatte sogar aufgrund von Beziehungen persönlichen Kontakt zum deutschen Botschafter, war bei ihm ganz privat (als einziger Gast) zum Essen eingeladen. Dabei versicherte er mir, das für mich erledigen zu wollen. Als ich aber am nächsten Tag in der Botschaft vorsprach, wurde mir von Angestellten mitgeteilt, dass man mir nicht helfen könne, weil mein Wagentyp nicht zum Fuhrpark der Botschaft gehöre.

Ohne Werbung machen zu wollen, Teile läßt man sich auch relativ gut vom ADAC schicken. Hierbei liegt eine Zollerklärung und Hinweis für den örtlichen Zoll in Landessprache bei. Zudem setzt der ADAC in solchen Fällen die Kosten der Teile ziemlich niedrig an damit nicht noch hohe Zollgebühren enstehen.

Beim ADAC hätte ich Geld bezahlen müssen, sowohl für die Ware und auch für die Fracht. Mercedes, das war ein Sonderfall, hat mir alles gratis geschickt. Das stand, wie schon gesagt, deutlich in den Papieren. Der ADAC kann auch keine Phantasiepreise ansetzen, Mercedes hat, das ist nicht vermeidbar, Preise genannt, es aber ausdrücklich für mich als kostenlos erklärt.

Damit wird Dein Notfall erklärt und das die Teile wieder ausgeführt werden.

Der Notfall war offensichtlich, schließlich hatte ich ja einen Pass voller Stempel, der nachwies, dass ich auf Reisen war. Aber man "wollte" mir halt nicht glauben, dass ich die Ware nicht im Lande verkaufen will.

Wenn es hier mehrfach hieß, die chilenischen Beamten seien korrekt, ist ist sicher richtig. Nur eben zu meinem Nachteil. Denn, rein formal und juristisch gesehen, konnte ich natürlich nicht beweisen, die Teile wirklich ausführen zu wollen. Ihre für mich unerfüllbare Forderung war absolut berechtigt.

Dass ich es nach vielen Tagen trotzdem geschafft habe lag eben an Leuten, die sich nicht korrekt verhalten haben. Die gibt es zum Glück in Chile auch.

Gruß
Luther


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