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Verschiffung Cartagena (Kolumbien)-Colón (Panama) TEIL2 (Verschiffung)

Michi, Samstag, 31. August 2013, 16:30 (vor 3893 Tagen) @ Michi

Colón

Agent:
Keiner. Wir sprechen ziemlich gut spanisch und haben uns das zugetraut. Wir denken, auch wenn man nur ein bisschen spanisch spricht, sollte es möglich sein.

Hotel:
Hotel Internacional (3 Minuten vom Busbahnhof und 2 Minuten vom Containerhafen Cristobal entfernt). Adresse haben wir keine aber jeder Taxifahrer kennt das Hotel. Sauberes, grosses Doppelzimmer mit (lauter) Klimaanlage, TV, WIFI, Hunde erlaubt (ausnahmsweise), 41 US Dollar pro Nacht inkl. Frühstück.

Allgemeines:
Colón scheint gefährlich zu sein. Wir beteiligen uns normalerweise nicht an Angstmachereien, sind nicht empfindlich und wollen auch niemandes Gefühle verletzen, aber in ganz Südamerika haben wir kein solches Drecksloch angetroffen.
Es empfiehlt sich, für sämtliche Wege ein (gelbes) Taxi zu nehmen, vorzugsweise mit einem älteren Fahrer (Tipp eines älteren Taxifahrers). Eine einfache Fahrt kostet 1.75 US Dollar, wenn man Glück hat, für Ausländer aber meistens mehr. Über 3 US Dollar sollte man aber nicht bezahlten.

Ablauf:
Theoretisch ist es möglich, das Auto in einem Tag aus dem Hafen zu holen. Dafür muss man aber gleich um 8:00 loslegen können. Da es schwierig ist, vom Flughafen oder Yachthafen aus in nützlicher Frist den Containerhafen zu erreichen, sollte man sich psychisch gleich von Anfang an darauf vorbereiten, eine Nacht in Colón zu verbringen. Sollte man nach Panama City fliegen, kann man natürlich Punkt 2 bis 4 auch dort erledigen und dann am nächsten Morgen früh nach Colón reisen.

1.Bill of Lading bei der Reederei abholen. Seaboard Marine befindet sich im Containerhafen Cristobal. Wir wussten nicht genau wo, aber die Taxifahrer sind sehr hilfreich und fragen sich dann im Hafen durch. Am Schalter erhält man eine Art Quittung (oder Notiz), mit welcher man auf der CitiBank nebenan die Bill of Lading (und den Container) bezahlen geht. ACHTUNG: Sollten zwei Beträge auf der Notiz stehen, dann nämlich, wenn zwei Fahrzeuge in Container sind, bei der Bank auf zwei separate Überweisungen bestehen, auch wenn die sich weigern! Sonst wird man von der Reederei zur Bank zurück geschickt.

2.Versicherung kaufen. Wir waren bei mehreren Gesellschaften, jedoch nur FEDPA SA verkauft monatliche Versicherungen für 15 US Dollar pro Monat. Adresse: Colón 2000, neben dem Optikergeschäft Opticas Sosa y Arango.

3.Genügend US Dollar besorgen. Im Einkaufszentrum Colón 2000 gibt es Geldautomaten, bei denen man 500 US Dollar pro Transaktion beziehen kann.

4.Unterlagen kopieren. Ebenfalls im Einkaufszentrum Colón 2000 befindet sich ein Kopiergerät (Kopien an der Kasse bezahlen und mit dem Kassenbon zu einem Angestellten gehen). Wir benötigten jeweils 3 Kopien des Reisepasses (nur die Seite mit dem Foto), des Fahrzeugpapiers, der Bill of Lading und der Versicherung.

5.Aduana (Hauptzollamt), Einfuhrprozedur: befindet sich in der Zona Libre France Field und heisst Aduana Control Vehicular (hinterste Türe der Baracke). Die 3 Kopien (nicht weniger!) der Dame am Eingang abgeben, welche daraufhin eine Art Brief erstellt, den man unterschreiben muss (Antrag an den Oberzollinspektor?!). Die Dame bringt den Reisepass, die Kopien und den Brief in ein Büro (des Oberzollinspektors?), wo diese 1.5 Stunden bleiben und danach gestempelt und unterschrieben (vom Oberzollinspektor?) zurückkommen, worauf hin die Dame das Einfuhrformular auszufüllen beginnt. Danach wird alles ausgedruckt und unterschrieben und die 5 US Dollar Gebühren bezahlt (bar, bei der Dame). Aduana behält eine Kopie, wir erhalten zwei (eine für den Hafen, eine für uns!). Fertig. Nach dieser Tortur hatten wir unsere liebe Mühe, ein Taxi aus der Zollfrei Zone heraus zu finden. Eine gute halbe Stunde liefen wir zu Fuss und haben so wertvolle Zeit verloren. Am besten frägt man wohl den Fahrer beim Hinfahren, ob er warten würde und falls ja, für wie viel…

6.Zurück zur Reederei, welche nun die Hafengebühren bekannt gibt (in Form einer ausgedruckten Email des Hafens an die Reederei). ACHTUNG: eventuell müsste zu diesem Zeitpunkt die Reederei auch noch einen Stempel auf die Bill of Lading machen, denn dieser hat uns zu einem späteren Zeitpunkt gefehlt, weswegen wir noch einmal zurück mussten. Dessen sind wir uns aber nicht ganz sicher.


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