Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

Grenzübertritte Nicaragua - Honduras - Guatemala (Straßen & Routen)

Clemens ⌂ @, Sonntag, 15. Juli 2012, 14:30 (vor 4306 Tagen)

Hallo Forum,

wir reisen gerade durch Costa Rica und bereiten uns auf die Grenzübertritte in oben genannten Ländern vor. Wir haben nun von einem schweizer Pärchen gehört, dass in Honduras die Grenzbeamten an den Panamericanagrenzstellen wohl besonders nett sind und auf der Benutzung eines Helfers bestehen. Der Grenzübertritt hat dann 250 USD gekostet.
Ich habe nun auch im Footprint ein wenig Recherche betrieben und es scheint, dass das Helfersyndrom in Mittelamerika sehr verbreitet ist.

Wer von Euch gute Tips für diese Grenzen hat, möge diese bitte mit uns teilen.

Vielen Dank,

Clemens

Grenzübertritte Nicaragua - Honduras - Guatemala

Muckiveco, Sonntag, 15. Juli 2012, 16:08 (vor 4305 Tagen) @ Clemens

Hallo Clemens,

in Mittelamerika ist an den Grenzen schon etwas Geduld und Stehvermögen gefragt ;-) !

Am besten ist es nicht unter Zeitdruck zu sein, Stichwort aussitzen :-D . Man sollte Fotokopien aller Seiten des Paßes dabei haben und zwar wirklich alle Seiten bis auf die letzte und sollten Sie auch ohne Text sein. Einen Helfer benötigt man nicht da sind die Schweizer gehörig reingefallen. Meist sind sie äußerst anhänglich ja sehr lästig, da sollte man schon entsprechend auftreten. Den ungerechtfertigten Forderungen muß man unbedingt wiederstehen und nicht unterliegen. Die folgenden Reisenden mit Fahrzeugen haben es dann umso schwerer.
Falls es Probleme gibt, einfach sagen, unsere Freunde sind vor kurzem hier durch da wurde nichts gefordert und so nebenbei kurz das Wort Consulata :-D fallen lassen.

Viel Glück und gute Reise
Muckiveco

Grenzübertritte Nicaragua - Honduras - Guatemala

dare2go ⌂, Sonntag, 15. Juli 2012, 17:20 (vor 4305 Tagen) @ Clemens

Also, wir haben so gut wie alle Grenzen ohne Helfer gemacht, einzige Ausnahme war von Nicaragua nach Honduras rein, aber so viel haben wir da auch bei weitem nicht bezahlt! Im nachhinein war das auch nicht wirklich notwendig, aber der Typ den wir hatten war voll o.k.

Ich schliesse mich da meinem "Vorschreiber" an:
1) versaut es das Ganze für Reisende die nach uns kommen — Reisende werden zu Kühen die gemolken werden...
2) Grundregel 1 ist: immer mit viel Zeit zur Grenze kommen, also besser vor der Grenze schlafen als am späten Nachmittag ankommen! Auch vor der Grenze Essenpause machen anstatt hungrig anzukommen.
3) Grundregel 2: so viele Fragen wie möglich stellen, damit man den Prozess versteht und alle Schritte einhält.
4) Grundregel 3: Fotokopien helfen, alle Passseiten erscheint mir zu viel des guten, aber Pass, Autopapiere, Versicherung (falls man hat), usw. sollten 2 oder 3-fach zur Hand sein. Andernfalls viel Kleingeld (kleine Dollars helfen immer, unbeschädigte 1 und 5 Dollar Noten) um vor Ort Kopien machen zu können.
5) Grundregel 4: statt Eile Hartnäckigkeit zeigen, entweder auf "stur" stellen, oder unendlich viel Fragen stellen wenn einem was nicht passt, und immer für alle Zahlungen eine Quittung verlangen!

Grenzübertritte Nicaragua - Honduras - Guatemala

obohl ⌂ @, Sonntag, 15. Juli 2012, 21:56 (vor 4305 Tagen) @ Clemens

Hallo,

ja die Grenzübertritte in Mittelamerika sind spannend.
Wir haben uns immer auf der Web-Site drivetheamericas.com informiert. Dort gibt es pro Land und teilweise pro Grenzübergang Informationen, wie es abläuft, beispielsweise hier für Honduras.
Mit diesen Informationen haben wir die Grenzen in der Regel allein geschafft. Für Honduras haben wir uns aber einen Helfer genommen. Für 10 US$ hat er uns innerhalb von 50 Minuten! über die Grenze gebracht. Eine Woche vorher hat das bei Bekannten noch 5 Stunden gedauert. DAs Geld hat sich somit gelohnt.

Viel Glück
Oliver

Grenzübertritte Nicaragua - Honduras - Guatemala

Muckiveco, Montag, 16. Juli 2012, 12:20 (vor 4305 Tagen) @ obohl

Sorry die Ausgabe von 10,- US$ mag gering erscheinen ist aber genau der falsche Weg! Richtig gesprochen ist es reiner Egoismus denn man macht es nur zum eigenen Selbstzweck. Alle nachfolgenden müssen meist ebenfalls zahlen und die Forderungen werden steigen............., siehe den Hinweis 250,- US$. Auch in Südamerika gibt es bekanntermaßen genügend Möglichkeiten um sich freizukaufen, meist ist es die liebe Polizei. Wir haben nie etwas bezahlt und haben auf unserer Reise 130.000km zurückgelegt.

Zum Thema eine Info, Honduras:
Trotz seines für den Tourismus geeigneten tropischen und milden Klimas ist Honduras eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der rund 7 Millionen Honduraner liegt bei etwa 1000 US$ pro Jahr. Über zwei Drittel der Honduraner leben immer noch unter der Armutsgrenze von 2 US$ pro Tag; 45% davon leben in absoluter Armut, das heißt von weniger als 1 US$ am Tag. Die Folge ist eine hohe Kindersterblichkeit, Unterernährung und unzureichende Grundbildung.

"Damit das Mögliche entsteht, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse"

Grenzübertritte Nicaragua - Honduras - Guatemala

obohl ⌂ @, Montag, 16. Juli 2012, 20:40 (vor 4304 Tagen) @ Muckiveco

Interessante Meinung, aber wofür ich mein Geld ausgebe ist bitteschön immer noch meine Sache.
Außerdem haben wir nicht irgendwelche Grenzer bezahlt, sondern einen der 'Helfer', der seine Dienste angeboten hat. Den muss keiner bezahlen der nicht will. Schließlich kann auch jeder versuchen sich durch die Grenzformalitäten zu wurschteln - dazu auch der hilfreiche Link. Das haben wir auch bei den meisten Grenzen gemacht, allein um uns zu beweisen, dass es möglich ist. In Honduras nicht und dazu stehe ich.

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