Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

Diverses (Sonstiges)

panam_martin, Donnerstag, 09. Juni 2011, 10:22 (vor 4714 Tagen)

Hallo zusammen,

ich lese hier jetzt schon einige Zeit mit und hab ein paar schon echt wertvolle Informationen bekommen.

Wir sind gerade an der Planung unserer Tour von Alaska nach Feuerland. Wir werden wahrscheinlich mitte nächstes Jahr starten.

Die Reisedauer hängt davon ab wie lange unser Budget reicht. Für Nordamerika weiss ich so grob Bescheid. Aber kann mir jemand sagen, mit welchen Lebenshaltungskosten man so ungefähr in Südamerika zu rechnen hat?
Wir wollen uns in USA einen Truck kaufen und dann eine Wohnkabine draufstellen. So habe wir keine Übernachtungskosten.

Dazu auch schon die nächste Frage. In Frage käme eine Dodge Ram 2500 oder ein Ford F250.
Wie sieht es denn da in SA mit Ersatzteilen/Wartung aus? Ist da einem bestimmten Modell der Vorzug zu geben? Soll ich besser nach einem Diesel oder einem Benziner suchen?

Danke schon mal...

Martin

Diverses

Winfried @, Paderborn, Montag, 13. Juni 2011, 17:09 (vor 4710 Tagen) @ panam_martin

Hallo Martin,
habe gerade gelesen, dass ihr auch nächsten Sommer im Norden starten wollt. Wir, Ehepaar (50 u. 56 Jahre) wollen auch zum Juli 2012 starten. Wir überlegen eigentlich noch, ob wir hier ein Fahrzeug kaufen und dann nach Halifax (Kanada) verschiffen, oder drüben ein Fahrzeug zu kaufen. Hat beides Vor und Nachteile.
Falls wir hier kaufen, sollte es ein VW, Mercedes, oder Ford sein, wegen der Werkstätten und Ersatzteilversorgung. Wir haben da an einen gut ausgebauten Bulli oder Kastenwagen mit Dusche gedacht.
Die Amerikaner sind alle super ausgestattet, fressen mir jedoch zuviel Benzin oder auch Diesel. Ansonsten müssten die Werkstätten sich mit den Ammis auskennen, sollen auch ganz robust sein.
Also ich weiß auch nicht was richtig ist, freue mich aber immer von Leuten zu hören, die das Gleiche vorhaben.
Vielleicht können wir ja auch einige Informationen austauschen, würde mich freuen.

Viele Grüße

Winfried

Diverses

Heinzilein ⌂ @, Spanien, Montag, 13. Juni 2011, 19:02 (vor 4709 Tagen) @ Winfried

Hallo Winfried
Das mit dem Auto ist immer so ne Sache :Wir hatten für die erste Reise nach Südamerika,einen VW T4 wegen sogenannte deutscher Qualität und wegen Ersatzteilen,man sagte bei VW kein Problem usw.
Unser schlechtestes Auto im ganzen Leben und das bei deutscher Qualität und Garantie,naja kannst ja alles nachlesen. Jetzt fahren wir einen Ford F 350 mit Aufsetzkabiene mit viel mehr konfort zum halben Preis als in Europa.und bis jetzt ist nur eine Radhalterung gebrochen beim überspringen der Topes in Mexico. Dieselverbrauch um die 15 bis 16 liter bei unserer Wohnkabine mit ca. 2000kg.und hinten Doppelreifen. Beim VW hatten wir nach 25.000 km schon 15000 Euro an reperaturen investiert und der Dreck funktioniert immer noch nicht weil man sich bei VW hier in Spanien nicht auskennt.

Wir haben auch wieder andere kennengelernt die mit VW gut drauf waren ,aber höchstens bis T3.

In Amerika ist die Auswahl riesengross,schau mal bei Auto trader.com und RVtrader.com.
Es ist immer die Frage wieviel man ausgeben will und wie gross man haben will.
Bei den Aufsetzkabienen ist es so das die meisten nach ein paar Jahren Wasserschaden haben.
Besser sind die aus Plastic ,wie z.B.Bigfoot welche aus zwei Teilen bestehen.
Andersrum wenn man ein Bastler ist bekommt man diese Aufsetzkabienen mit Wasserschaden manchmal sehr günstig.
Vielleicht treffen wir euch noch unterwegs wir sind ja sehr langsam.
Wenn ihr noch mehr Fragen habt mailt mich ruhig an.
Gruss Heinz derzeit auf Heimurlaub in Spanien.

Diverses

Emilia, Montag, 13. Juni 2011, 21:45 (vor 4709 Tagen) @ Heinzilein

Hallo,
also wir sind mit unserem VW T4 bereits seit fast 4 Jahren in ganz Amerika (Nord- u. Süd.) unterwegs und haben nahezu 160.000 km gefahren. Wir haben den T4 in D. gebraucht gekauft und haten seither nicht eine einzige Reparatur.
Daher kann ich so einen Quatsch von dem "Heinzilein" nur in eine ganz bestimmte Schublade packen...
Unser T4 verbraucht übrigens voll bepackt lediglich 8 Liter. Vielleicht macht sich Heinzilein ja mal die Mühe und rechnet aus, was er mit einem T4 bisher an Spritkosten gespart hätte. Aber vermutlich geht ihm dabei der Taschenrechner kaputt!:-)
Viel Spaß und Gruß aus Cartagena

Diverses

Heinzilein ⌂ @, Spanien, Dienstag, 14. Juni 2011, 12:59 (vor 4709 Tagen) @ Emilia

Na Liebe Emilia hats woll am Nationalstolz genagt.
Wir haben unseren T4 auch in Deutschland gekauft,soll ja so gut sein hatte man uns gesagt.
Naja ist auch ein tolles Auto von komfort und aussehen.Muss dazu sagen der hat bequemere Sitze als der Ford F350 jetzt. Man kommt überall besser durch da kleiner.nur beim Power haberts,in Argentinien mussten wir einmal verkehrt zurück nochmal Schwung holen um auf einen Vulkan zu kommen.
Naja wennst du schon beim Verbrauch bist,dann rechne mal ca.15.000 Euro reperaturkosten in einem halben Jahr dann kannst viele km machen mit 15 bis 16 litern. Wir wollten von Südamerika nach Alaska,leider nach dem dritten Getriebeschaden nach fünf Monaten mussten wir von Brasilien zurückschiffen(ein Horror wennst das in Brasilien machen musst.)
Und von der deutschen Garantie mal kurz angesprochen. Ein Austauschgetriebe liessen wir uns von Berlin schicken welches wiederum nach drei Monaten kaput war ist leider zu schwach gebaut von VW (solche Pfuscher ,kann man ja in den VW Foren ja gut nachlesen) auc dort hatte man hoch und heilig versprochen es gebe ja ein Jahr Garantie ,aber als ich nach vier Monate anrief wollte keiner was von Garantie wissen.Naja daselbe in Bolivien kauften bei VW originale verstärkte Stossdämpfer für hinten und es hiess auf original Ersatzteile gibts 2 Jahre garantie,nach zwei Monaten waren die in Peru kaput und wir kehrten nach Bolivien Santa Cruz zurück um sie austauschen zu lassen.Man lachte uns nur aus und fragte was Garantie sei,und das bei VW.
Ich fahre schon viele Jahre deutsche Qualität mit BMW aber so einen Dreck wie VW hatten wir noch nie.
Von den viermal Klimaanlageschaden gar nicht gesprochen.


Ich muss dich nochmal erinnern wir hatten viele andere getroffen die mit VW keine grösseren Probleme hatten.Und wie oben gebeten wurde habe ich nur unsere Erfahrungen preis gegeben.
Wie hatten mit VW nicht nur viel Geld verloren,sondern auch viel Zeit und Nerven.
Aber Abenteuer ist mal so.

Und es gibt immer Vor und Nachteile für ein grosses und kleineres Auto.
Aber das wäre jetzt aufzuführen vielleicht momentan zuviel für dich.(Taschenrechner und so)

Na wäre trotzdem schön dich kennenzulernen um etwaige VW un Ford Missverständnisse auszudiskutieren
Ich freue mich das eure T4 keine Probleme macht.
Darum alles gute für Person und Auto.
Heinz

Diverses

Gringo, Dienstag, 14. Juni 2011, 15:35 (vor 4709 Tagen) @ Heinzilein

Du propagierst hier schon seit Monaten wie schlecht denn dein VW Bus war. Es nervt langsam und außerdem interessiert es niemand. Pech kann man mit jedem Auto haben.
Ich fahre übrigends geschäftlich einen T4 Diesel. Der hat schon 330.000 km auf der Uhr. Erster Motor, erstes Getriebe, kein größeren Reparaturen. Zeig mir mal nen Ami mit der Laufleistung!
Mir stellt sich eh die Frage ob du vielleicht mal ne Fahreinweisung brauchst. Sieht mir eher aus, als ob das Problem beim Fahrer liegt...

Diverses

Heinzilein ⌂ @, Spanien, Dienstag, 14. Juni 2011, 18:50 (vor 4708 Tagen) @ Gringo

Na mein Freund hats dich auch am Nationalstolz getroffen.
Schau mal in T4 Forum wieviele da Probleme mit Automatikgetriebe haben.Ja diese topgescheiten Inginieure bei VW haben offensichtlich einen grossen perdon scheiss gebaut.Na das gibt man ja nicht zu den in Deutschland gibts ja nur Qualität wies immer gepriesen wird..Obs jemand interessiert ist ne andere Sache.Habe zum Beispiel einen Deutsche T3 fahrer in Mexico kennegelernt und hat auch schon das fünfte Automatikgetriebe drinnen.Da brauchen anscheinend sehr viele die eine VW Fahreinweisung benötigen. Und es geht hier glaube ich nach der anfrage von Winfried ja nur um Informationsaustausch bezüglich Ersatzteile usw.
Und das habe ich versucht.Ich wollte ja nur klarstellen das das mit den Ersatzteilen wie von ihm angeschnitten wurde nicht so ist.Uns wurde ja auch von VW gesagt Südamerika kein Problem und das
Gegenteil haben wir erlebt.
Und übrigens wennst so grosse freude am VW hast kannst ihn mir ja abkaufen.Aber komm bitte mit Abschleppwagen,den das neueüberholte Getriebe hat jetzt 40 km drauf und wird nicht mal bis zur Grenze Frankreich halten.Jeder Automatikgetriebespezialist lacht über so ein Getriebe.
Oder vielleicht hast du einen Spezialkurs für Automatikgetriebefahrer T4 fünfzylinder Diesel, bei VW bekommen und kommst etwas weiter,mich würde es erstaunen.

Um zum Thema zurückzukommen ,was kannst du für VW-Eraatzteilversorgung ,Werkstätten usw.hinzufügen.
Ich glaube Leute anzulügen so wie VW das bei mir gemacht hat wirst du Winfried wenig nützlich sein.

Trozdem noch viele km für deinen VW wünsch ich dir.

Heinz

Diverses

panam_martin, Mittwoch, 15. Juni 2011, 08:39 (vor 4708 Tagen) @ Winfried

Hallo Winfried,

wir sind beide so Mitte 40.
Wir sind noch ziemlich am Anfang mit unserer Planung aber ich denke, dass wir für die Tour so 2 - 3 Jahre einplanen werden. Wie vorher schon geschrieben hängts auch etwas von unserem Budget ab. Deswegen auch die Frage nach den ungefähren Lebenshaltungskosten in SA.
Wir hatten auch schon überlegt hier ein Auto herzurichten und dann zu verschiffen, aber dann habe ich mal nach den Preisen für gebrauchte Pickups in USA gesucht und bin mehr oder weniger zu der Überzeugung gekommen, dass es wahrscheinlich die bessere Option ist einen Wagen 'drüben' zu kaufen.

Allen Unkenrufen zum Trotz hier im Forum haben wir auch Über einen T3 oder T4 nachgedacht. Ich kenne den eigentlich nur als ziemlich zuverlässiges Auto. Letztendlich haben wir uns gegen den VW entschieden weil ein Pickup mit Wohnkabine einfach mehr Platz bietet. Nicht dass wir besonders luxusorientiert wären aber bei einer Reisedauer von 2-3 Jahren...

Leider gabs außer dem genölle über den T4 keine eigentliche Antwort auf meine Frage wie es in SA denn mit Werkstätten, Ersatzteilen etc. für die beiden Pickups Dodge und Ford aussieht. Deswegen hier nochmal - wir sind über jede Erfahrund oder jeden Tip dankbar.

Vielleicht kreuzen sich unsere Routen ja oder wir können ein Stück gemeinsam fahren.

Martin

Diverses

Heinzilein ⌂ @, Spanien, Mittwoch, 15. Juni 2011, 09:04 (vor 4708 Tagen) @ panam_martin

Hallo Panam_Martin
Da muss ich dir völlig recht geben wegen der grösse.Wenn du so lange unterwegs bist(und das haben viele die wir unterwegs getroffen haben auch gesagt) brauchst du etwas mehr Platz und komfort.
Wie gesagt mit nen kleinen Wagen kommst besser überall hin,Aber Wohnkomfort ist wenig.Wir haben viele angetroffen die oftmals ein Hotelzimmer brauchten ,weil sie es nicht mehr auf so kleinen Raum aushielten.War bei uns im T4 auch der Fall (jetzt krieg ich sicher wieder gegenPosts).
In Südamerika fahren sehr viel Pickups. Ich bin ein Fan vom Dodge ,haben uns aber wie gesagt einen Ford gekauft ,da mehr Werkstätten und auch ropuster gebaut.
Kannst mich ja mailen um näheren Informationsaustausch,da Ehrlichkeit und Aufrichtige erfahrungen oder Erlebnisse ,auf diesen Forum ja oft zum
Aufruhr anstiftet , und man als Idiot abgestempelt wird,siehe oben angeführte Antworten.

Ah bitte mach doch vor deiner Abreise noch einen Fahrkurs mit Fahreinweisung bei Gringo............ssonst???????..
Naja noch viel Freude und Spass beim planen.
Heinz

Diverses

ThomasOnTheRoad, Mittwoch, 15. Juni 2011, 13:44 (vor 4708 Tagen) @ Heinzilein

Mich wundert, dass hier keiner Toyota in Betrachtung zieht. Toyota ist die mit Abstand gaengiste Marke in ganz Zentral- und Suedamerika. Ersatzteilversorgung duerfte viel einfacher sein als Ford oder GM. Selbst in den USA ist Toyota ueberall. Von der Zuverlaessigkeit ist Toyota einem amerikanischen Auto ganz klar ueberlegen und persoenlich bevorzuge ich Toyota gegenueber VW und Mercedes, wenn ich ein zuverlaessiges Auto benoetige.

Neben Ersatzteilversorgung wuerde ich mir auch Gedanken darueber machen, wie hoch das Auto liegt. M.E. gilt hier je hoeher desto besser. Die meisten VW-Modelle und Mercedes haben in meinen Augen einen zu niedrigen Radstand. Ok, fuer Strassen ist das alles kein Problem, aber es geht halt schon mal durch Fluesse und da kann es dann schon zum Problem werden.

Wenn ich den Trip nochmal zu machen haette, wuerde ich mir einen Toyota Landcruiser / Hilux zulegen. Der liegt schoen hoch und macht einen unverwuestlichen Eindruck. Immerhim fahren die Jungs in Bolivien Landcruiser 15 Jahre durch die Salzwueste/-see und die Dinger laufen immer noch.

Ich habe 6 Jahre in den USA gelebt und meine Sicht, was Zuverlaessigkeit bei Autos angeht hat sich seitdem von deutschen auf japanische Autos verschoben...

Diverses

ThomasOnTheRoad, Mittwoch, 15. Juni 2011, 13:50 (vor 4708 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Ach, und noch was offtopic. Mich wundert oft der aggresive Umgangston im Forum. Hier ist doch jeder mindestens ein halbes Jahr durch Suedamerika gekurvt und da koennte man doch erwarten, dass man sich hier ein bisschen entspannter zu Wort meldet.

Diverses

Gringo, Mittwoch, 15. Juni 2011, 17:29 (vor 4708 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Zum Toyo: Kommt vermutlich deshalb nicht in Frage weil zu klein. Der Kastenwagen (Hiace) ist deutlich kleiner als T3 oder T4, einen Hilux mit irgendeiner Kabine obendrauf ist schnell überladen, bzw. man hat keine hohe Zuladung mehr, oder er ist gewichstmäßig dann so am Limit dass er nicht mehr sehr geländegängig ist. Da haben die Fords und Dodges und Chevys schon ne ganz andere Zuladung.
Ich bin selber auch Toyotafan, wäre ich alleine, hätte ich einen Landcruiser mit Dachzelt oder Klappdach. Das wäre für mich das optimale Reisegfährt. Vielleicht hol ich mir einen wenn die Kinder aus dem Haus sind :-)

Zum Umgangston: Bin auch für ein friedliches diskutieren, aber wenn jedes Posting mit der Leier VW ist sch... anfängt, nervt es einfach, dann sollte es man auch mal sagen dürfen.

Zu den Japanern: Das mit der japanischen Zuverlässigkeit war mal. Wenn man sich die aktuellen Pannensatistiken anschaut, liegen die Japaner nicht mehr so weit vorne wie vor 10 Jahren.

@panam_martin: Ersatzteiltechnisch solltest du mit keiner von beiden Marken Probleme bekommen. Sind ziemlich gut vertreten in Südamerika. Die werden teilweise auch in Chile beispielsweise montiert (zB Chevrolet). Aber prinzipiell bin ich eher dafür ein FZG hier in Deutschland zu kaufen und meinen Bedürfnissen anzupassen. Ich möchte das FZG ja auch kennenlernen bevor ich auf Reisen gehe, und zumindest mal ein halbes Jahr gefahren haben. Bevor wir losgefahren sind hab ich das halbe FZG auseinander genommen um einen Einblick in die Technik zu bekommen. Hab dann, als mal die Bremsen fest waren, zB gleich gewusst was zu tun ist. Die Zeit hat man halt nicht wenn man das Fzg in USA kauft.
Ein weiterer Punkt denn du bedenken solltest ist, was mit dem FZG nach Eurer Reise passiert. In Südamerika verkaufen ist so gut wie unmöglich. Außer du verkaufst es an einen anderen Reisenden. Wie es dann mit der Ummeldung läuft, weiß ich nicht bei einem in USA angemeldeten FZG. Kannst du in USA überhaupt ein FZG kaufen und dann über die Grenzen fahren? Brauchst du dann dort nicht einen Wohnsitz? Das alles geht mit einem in Deutschland zugelassenen FZG deutlich einfacher.
Wenn du nicht so viel Platz brauchst, würde über nen Toyo nachdenken. Wie ThomasOnTheRoad schon sagte, die alten Hilux und Landcruiser sind eigentlich unkaputtbar, und Ersatzteile bekommst du überall und vor allem kann sie jeder reparieren.
Und die Eierlegendewollmilchsau gibt es einfach nicht, irgendwo muss man immer Kompromisse schließen.

Viel spass beim Planen
Gringo

Diverses

conny, Fazenda Rio Grande ( Brasilien), Donnerstag, 16. Juni 2011, 18:31 (vor 4706 Tagen) @ Gringo

Kann Dir nur recht geben, der Toyo wird ueberall in SA repariert und laeuft und laeuft und laeuft. Der F250 ginge auch, hat eine etwas hoehere Ladekapazitaet als Toyo, aber der ist so ekelhaft zu haendeln, weil so lang. Fuer F250 spricht auch, dass du ueberall Service hast. Was die Lebenshaltungskosten in SA betrifft, na ja , als Camper, ohne Hotel geht schon ganz gut, die Spritpreise gehen auch, aber alles in allem musst Du schon so 5o Euro pro Tag rechnen ( ohne Sprit). Die Lebensmittel sind relativ guenstig, aber auf den Campingplaetzen musst Du auch abdruecken, und als Gringo bist Du sowieso in einer anderen Preisklasse als Einheimische. Und den VW T3/T4 lass mal sein in Suedamerika, die Dinger werden hier nicht gebaut, und die Technik mag fuer Europa und Nord-Amerika gut sein, aber hier auf den Strassen und Nicht-Strassen werden die einfach zu Schrott. Und wenn Du in die Werkstatt musst, naja.

Diverses

ThomasOnTheRoad, Freitag, 17. Juni 2011, 03:32 (vor 4706 Tagen) @ conny

Stimme Gringo und Conny in allen Punkten zu.

Vielleicht noch eine grundlegende Sache, die Ihr in Betracht ziehen solltet: braucht ihr ueberhaupt einen Camper?

Wir (2 Personen) sind ohne Camper unterwegs und haben in den letzten 5 Monaten durchschnittlich 80 Euro pro Tag ausgegeben. Die 80 Euro beinhalten alles (d.h. Sprit, Essen, Uebernachtung, etc.). Einen Grossteil der 5 Monate haben wir in Chile und Argentinien verbracht, die teuer sind im Vegleich zu vielen anderen Laendern (Bolivien, Peru, Ekuador, etc.). Fuer Uebernachtungen haben wir im Schnitt weniger als 30 Euro pro Nacht ausgegeben, was eigentlich schon recht viel ist. In Bolivien und Peru kommt man z.B. mit 20 Euro pro Nacht bestens aus. Wir haetten sicherlich weniger fuer Uebernachtungen ausgeben koennen, wenn wir in Hostels uebernachtet haetten. Da wir aber oft keine Lust auf Backpacker-Atmosphaere hatten, haben wir oft in Cabanas / Huetten uebernachtet, die sehr geraeumig und vollausgestattet Kuechen hatten, so dass wir uns die meisten Mahlzeiten selber gekocht haben. Natuerlich haben wir uns hier und da auch mal ein nettes Abendessen gegoennt.

Um es abzukuerzen:

Vorteile "nur SUV":
- geringerer Spritverbrauch
- geringere Anschaffungskosten
- hoeherer Fahrkomfort

Vorteile Camper:
- geringere Uebernachtungskosten
- mehr Abenteuerfeeling durch Wildcampen

In Argentinien und Chile findest du ueberall Campingplaetze. In Brasilien scheinbar auch. Weiter noerdlich sind die Campingplaetze jedoch duenner gesaeht und in Zentralamerika ist, soweit ich das beobachten konnte, Camping eher selten. Zumindest habe ich fast gar keine Campingplaetze gesehen. D.h. ihr muesst wahrscheinlich auch mit Camper ein paar Hoteluebernachtungen einplanen.

Letzten Endes ist das ein Zahlenspiel. Wenn der geschaetzte Wertverlust eines Campers 5.000 Euro hoeher ist als der Wertverlusts eines Autos / SUVs, dann duerte ein Auto wahrscheinlich guenster sein. Denn fuer 5.000 Euro kann man sich verdammt viele Hoteluebernachtungen in Suedamerika kaufen und der Spritverbrauch tut sein uebriges.

Diverses

Gringo, Freitag, 17. Juni 2011, 08:30 (vor 4706 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Wir haben in Chile, Argentinien und Uruguay ca. € 500-700 im Monat gebraucht, in den anderen Ländern deutlich weniger. Wir haben so gut wie nie auf nem Campinplatz übernachtet, fast immer im Auto gekocht und eingekauft, so gut es ging, auf Märkten. Am meisten ging bei uns für Sprit und irgendwelche Eintrittspreise drauf.

Gruß

Diverses

panam_martin, Freitag, 17. Juni 2011, 10:56 (vor 4706 Tagen) @ Gringo

Erst mal Danke für die Tips. Jetzt habe ich zumindest ungefähr eine Vorstellung davon, mit welchen Kosten wir rechnen müssen.

Das Thema mit dem Auto ist noch nicht komplett durch. Wir haben anfänglich auch über einen 4x4 mit Dachzelt nachgedacht. Eben wegen Spritersparniss etc. Schlußendlich sind wir aber bei der Befürchtung hängengeblieben, dass uns der Platz auf Dauer nicht reicht.
Wir haben für die ganze Tour 2 Jahre eingeplant, wenn wir danach noch ein Budget haben vielleicht auch was länger.
Ich denke wenn wir nur 2 oder 3 Monate unterwegs wären, dann wäre ein Dachzelt auch eine Alternative.

Zum Toyo - da wir momentan immer noch an der Wohnkabine festhalten, käme der Tundra oder Tacoma in Frage. Wie sieht es damit aus in SA? Dass sich für den Landcruiser an jeder Ecke ein Werkstatt finden läßt ist klar. Aber wie sieht es mit Tundra und Tacoma aus?

@Gringo Stimmt, über das was mit dem Wagen am Ende passieren soll, haben wir uns noch keine richtigen Gedanken gemacht. Muss ich nochmal in mich gehen.

@ThomasOnTheRoad Was fahrt ihr jetzt denn? Ich habe nur verstanden, dass ihr keinen Camper habt und Du das nächste mal einen Toyota nehmen würdest.

Diverses

ThomasOnTheRoad, Freitag, 17. Juni 2011, 12:34 (vor 4706 Tagen) @ panam_martin

@Martin: Wir fahren einen Honda CR-V. Hat auf den ersten 40.000 km noch gar keine Probleme bereitet, d.h. keine einzige Reparatur, lediglich Oelwechsel etc. Der CR-V ist zwar ein SUV, aber eher fuer den Strassengebrauch gedacht. Ich wuerde halt eher einen bisschen hoeheren SUV kaufen. Obwohl wir ueberally gut durchgekommen sind, wurde es bei offroad-Sachen manchmal ein bisschen grenzwertig. Und die Schotterpisten in Patagonien waeren eine Ecke bequemer, wenn man hoeher faehrt. Des Weiteren ist das Toyota-Netzwerk besser als das Honda-Netzwerk. Und btw, ist Honda in den meisten Laendern weiter verbreitet als VW.

@Gringo: Ich nehme mal an, dass Sprit in den 500-700 Euro nicht enthalten sind. Handelt es sich dabei ausschliesslich um Lebensmittel? Wir haben alleine 2000 Euro fuer Sprit in Argentinien und Chile ausgegeben....

Diverses

panam_martin, Freitag, 17. Juni 2011, 14:42 (vor 4706 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Hi Thomas,

ich gehe auch davon aus, dass der Sprit nicht in den 500 - 700 enthalten ist.
Die Kosten dafür sind zu abhängig von der Strecke die gefahren wird.
Seit ihr die 40.000km in den 5 Monaten gefahren, von denen Du weiter oben geschrieben hast?
Wir haben mal grob mit 40.000km kalkuliert die wir von Alaska bis Feuerland fahren werden. Das Ganze in 24 Monaten, macht ca. 1700km im Monat. Da haben ja dann richtig langsam geplant;-)

Martin

Diverses

Heinzilein ⌂ @, Spanien, Freitag, 17. Juni 2011, 15:40 (vor 4706 Tagen) @ panam_martin

Hallo Panam_Martin
Den Tundra haben wir oft in Südamerika gesehen.
Wenn du Wohnkabiene willst dann bekommt man fúr diesen viel weniger Auswahl da der Tundra nur eine 6 Fuss Ladefläche hat und auch kein so grosses Gewicht tragen kann.
Auch ist es besser du hast eine Doppelkabiene oder eineinhalb Kabiene. Wurde auch uns so empfohlen und wir sind jetzt dankbar dafür.Und wie gesagt keine Automatic,haben ja fast alle Amis.
Wir haben bisher nur USA-Kanada_Mexico-Belice ,etwas Guatemala und haben schon 50.000 km heruntergeradelt.
In Südamerika fuhren wir halb Argentinien,halb Chile,Peru bis Cusco wir wollten ja hoch nach Kolumbien ,mussten aber wegen kaputer Stossdämpfer und Radlagers wieder zurück nach Argentinien weil bei VW und auch sonstigen Ersatzteillieferanten keine in Peru,Chile ,Bolivien aufzutreiben waren,(die einzigen eingeführten verstärkten Original von VW aus Deutschland hatten wir ja vor 3 Monate davor gekauft und waren totaler Schrott und mit 2 jähriger Ersatzteilgarantie hahahaha ).Jetzt kannst vieleicht verstehen warum ich von VW abrate.Ich hatte leider keinen Einweisungskurs von VW wie man mir diesen hier anried.
Das wird es wahrscheinlich sein ,warum alles kaput ging.
Obwohl eins muss man sagen ,der Fahrkomfort bei VW wenn er läuft ist supper,angenehmere Sitze ,deutsche Qualität als der Ford F350.Was is, das hats.
Dann gings nach Paraguay und Brasil bis Bahia-- Entstation.dritter Getriebetotalschaden nach 5 Monaten, und schon hatten wir 24.000 km rum,Totale Reise 14 Monate.
Verbrauch ca. 10 liter auf 100 km Unter diesem hatten wir es nie geschafft.
Wenig Spritkosten aber hohe Reperaturkosten. ca 12.000 Euro

Und in USA und Kanada durch die weiten Strecken und guten Strassen kommen die km schnell zusammen.

Und bitte Gringo schreib jetzt nicht das es nervt,weil es hat genervt mit VW und zwar viel.
Und wenn man so wie Panam- Martin und andere um eine Meinung fragt,will ich durch unsere Erfahrung in Südamerika nur helfen jemand in seiner Entscheidung welches Reiseauto bezug Bestandteilversorgung nur ein wenig zu helfen.
Gruss Heinz

Diverses

Emilia, Freitag, 17. Juni 2011, 17:36 (vor 4706 Tagen) @ Heinzilein

bla bla bla - Heinzilein hat immer wieder nur d a s eine Thema. Langsam nervt es wirklich. Er sollte sich mal komplett zurückziehen!!!
Schön Gruß an alle anderen Südamerikareisenden

Diverses

ThomasOnTheRoad, Freitag, 17. Juni 2011, 17:49 (vor 4706 Tagen) @ Heinzilein

@Martin: Wir sind in Atlanta / Suedosten der USA gestartet und haben 7 Monate bis nach Ushuaia gebraucht. Von Atlanta nach Ushuaia waren es 30.000 km. Am Anfang waren wir sehr schnell unterwegs, weil wir urspruenglich nur 5 Monate Zeit hatten und nur bis nach Buenos Aires fahren wollten (und nicht nach Feuerland). Wir sind also relativ "geradeaus" nach Ushuaia fahren. Wenn ihr 2 Jahre unterwegs seid und von Kanada losfahrt, kommen sicherlich mehr Kilometer als 40.000 zusammen. Und mehr Zeit ist besser! :)

Heinzileins Erfahrungsbericht, dass er keine VW-Ersatzteile in Peru, Chile und Bolivien finden konnte, ueberrascht mich nicht. VW fuehrt dort ein Nischendasein. Nachdem ich durch die meisten Laender Zentral- und Suedamerikas gefahren bin, wuerde ich mir persoenlich keinen VW kaufen. Wenn was wichtiges kaputt geht, laeuft man in einigen Laendern Gefahr, dass man ohne Ersatzteile rumhaengt.

In Kolumbien habe ich einen Toyota Landcruiser mit einem Aufsatz von Woelcke gesehen. Das ist sicherlich nicht der groesste Aufsatz, sah aber recht schick aus. Check mal woelcke.de, falls du die nicht ohnehin schon kennst. Wobei die Fahrzeuge schon arsch teuer sind... Bin eigentlich ein bisschen geschockt, weil ich die Preise zum ersten Mal sehe. Auch wenn die Qualitaet von Woelcke top aussieht, duerfte es wohl Sinn machen, sich in den USA umzusehen. In den USA muesste das billiger sein?!

Diverses

Heinzilein @, Spanien, Freitag, 17. Juni 2011, 21:34 (vor 4705 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Vielen dank Thomasontheroad das du es kapiert hast,was ich mit meinen Erlebnisbericht mit VW sagen will und anderen vor Problemen wie Ersatzteilbeschaffung in eben von uns bereisten Ländern anzuzeigen. Was würde es bringen wenn ich Martin sagen würde,oh mach dir keine Sorgen VW gibts ja überall in Nord und Südamerika und damit auch Ersatzteile.Kauf dir einen und zieh frohen Mundes los. Na du hast mir jetzt bestätigt wie es wirklich ist.

Wahrscheinlich bekommst jetzt auch ein Post von Emilia mit blah-blah-blah,
Und Emilia wahrscheinlich brauchst auch du einen Taschenrechner so wie du ihn mir verordnet hast.
Weil es geht nicht nur um eines sondern mehreres was ich geschildert habe (Mit dem Taschenrechner kannst zusammenzählen). Habe ich nicht gesagt es freut mich das eurer VW gut läuft.Und wenn ich einen anderen VW Fahrer unterwegs helfen konnte habe ich es getan.wie z.B in Huatulco Mexico wo ich beim T3 von Heinz aus Deutschland 2 Tage geschraubt habe( hat nach 200.000 km schon das vierte Automatikgetriebe drinn.Hab aber auch bei Toyota und anderen geschraubt.

Es geht nicht nur um eins
1.Martin und co fragten erfahrungsberichte mit welchen Auto.Wo kann man finden usw.
2. Wieviele km kanns werden.
3. Wohnkabienen etc. Vorteile Nachteile was sollte man beachten beim Kauf.
4.Toyota Tundra Werkstätten etc.etc.

PS Ich glaubte ein Forum ist da um gegenseitig zu helfen ,etwaigen Problemen vorzubauen und nicht gleich ohne zu wissen weswegen ,warum und worüber gleich alles abzuweisen und jemand anderen die Schuld hineinzuschieben. Zum Beispiel. Ecolivirus Deutschland hat sofort die spanischen Gurken in Beschuss,milionenschaden angerichtet nicht mal entschuldigt dafür ,und wo wo wurde letztendlich das Gift zusammengebraut?????
Verstehst was ich meine.?

Dont very be happy Heinz

Diverses

Gringo, Freitag, 17. Juni 2011, 18:28 (vor 4705 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Hi ThomasOntheRoad (Wenn du dir mal den Landcruiser zulegst, heißt du dann ThomasOffThe Road?):-D ,

in den 500-700 sind die Spritkosten inbegriffen! Wir waren fast 15 Monate in Südamerika unterwegs und sind glaub um die 30.000 km gefahren. Macht dann weniger als 2000 km im Monat. Der Rest dann Lebensmittel, Eintritte, usw... Wir waren 2004 unten, kann sein dass inzwischen der Sprit etwas teurer geworden ist.
Wenn man natürlich jeden Abend einen Campingplatz oder ne Pension sucht, kommt natürlich mit dem Budget nie hin. Vor allem in Argentinien und Chile sind Campingplätze ziemlich teuer.

Gtuß
Daniel

Diverses

ThomasOnTheRoad, Freitag, 17. Juni 2011, 18:43 (vor 4705 Tagen) @ Gringo

hahaha - ThomasOffTheRoad hoert sich gut an :))

2004 - das erklaert so einiges. Ich dachte schon ich waere verschwenderisch unterwegs. :) Die Inflation betraegt in Argentinien jedes Jahr 10%. Im letzten Jahr waren es sogar 20%. D.h. seit 2004 sind die Preise um ungefaehr 150% gestiegen. Das was im Jahr 2004 noch 700 Euro gekostet wuerde heute als ungefaehr 1.750 Euro kosten...

Sprit in Argentinien kostet 0.80 Euro/Liter und in Chile 1.20 Euro/Liter. Die meisten anderen Laender sind aber guenstiger was Sprit angeht.

Diverses

Gringo, Freitag, 17. Juni 2011, 18:54 (vor 4705 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Dann ist der Sprit zumindest nicht viel teurer geworden. Dann würden wir in Argentinien immer noch im Monat ca. € 200.- an Spritkosten haben. Und ich bin mir sicher dass wir mit € 300.- bis € 500.- fürn Rest immer noch gut dabei sind.

Gruß

Diverses

ThomasOnTheRoad, Freitag, 17. Juni 2011, 19:07 (vor 4705 Tagen) @ Gringo

Also 10-15 Euro pro Tag (fuer 2 Personen) fuer Lebensmittel, Eintrittspreise, Versicherung, Maut, Autoreparaturen etc. halte ich fuer unrealistisch, um nicht zu sagen utopisch. Da ist Connys Schaetzung mit 50 Euro (ohne Sprit) eine ganze Ecke realistischer.

Diverses

Gringo, Freitag, 17. Juni 2011, 20:57 (vor 4705 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Kommt aber hin.
Versicherung: Hatten wir keine
Maut: Mußten wir nirgends bezahlen, außer in Chile in den neuen Panamericanaabschnitten.
Autoreparaturen: Auf der ganzen Reise ein undichter Radbremszylinder. Kostenpunkt in Argentinien € 35.-
Und mehr als € 10.- am Tag geb ich in Deutschland für Lebensmittel auch nicht aus. Und die waren in Südamerika definitv günstiger als hier.
Wenn Einheimische mit ein paar hundert Euro auskommen müssen, warum sollten wir es dann nicht auch können... Selbst in Chile müssen sehr viele mit weniger als € 500.- auskommen, in Bolivien, Peru, Brasilien, Paraguay noch mit viel weniger. Und die müssen damit noch ihre Kinder in die Schule schicken, Miete bezahlen, Strom, Wasser usw...
Wir sind aber auch nicht in moderne Supermärkte gegangen und haben uns ein Glas Nutella für 10.- geholt, wir haben versucht uns den dortigen (Ess-)Gegebenheiten bspweise. anzupassen.

Diverses

ThomasOnTheRoad, Freitag, 17. Juni 2011, 22:32 (vor 4705 Tagen) @ Gringo

Ich glaube dir, dass du mit 500 Euro in 2004 ausgekommen bist. Allerdings ist diese Zahl in meinen Augen ein wenig irrefuehrend fuer Leute, die sich ueber 2012 Gedanken machen. De facto war die Inflation 150% in dem Zeitraum 2004 - 2011. Ich will jetzt keinen Oberlehrer hier spielen, aber die Inflationsrate wird auf einen Warenkorb berechnet und da ist alles drin (Lebensmittel, Telekommunikation, Sprit, etc.). Und die Reisekosten werden sicherlich auch um ungefaehr 150% gestiegen sein. Alles andere waere unlogisch.

Sicherlich kommen Einheimische mit sehr viel weniger Geld aus. Jedoch faehrt diese Bevoelkerungsschicht auch nicht mit dem Auto durch die Gegend und guckt sich Nationalparks an.

Im Lonely Planet wird das Tagesbudget (fuer 1 Person) auf USD 35 fuer Argentinien geschaetzt. Und der Lonely Planet geht sicherlich nicht davon aus, dass man jeden Abend Steak isst...

:-) Will jetzt aber die Diskussion auch nicht unnoetig weiterfuehren. Wie bei so vielen Dingen gibt es unterschiedliche Meinungen. :-)

Diverses

taschenrechner, Freitag, 17. Juni 2011, 23:49 (vor 4705 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

2004 - das erklaert so einiges. Ich dachte schon ich waere verschwenderisch unterwegs. :) Die Inflation betraegt in Argentinien jedes Jahr 10%. Im letzten Jahr waren es sogar 20%. D.h. seit 2004 sind die Preise um ungefaehr 150% gestiegen. Das was im Jahr 2004 noch 700 Euro gekostet wuerde heute als ungefaehr 1.750 Euro kosten...

abwechslungsreicher thread!
mal im Ernst: steigende Preise/Inflation in Argentinien heisst doch nicht direkt, dass mehr Euros fällig werden, oder hab ich da einen Denkfehler?

Meiner Erfahrung nach hängen die Spritkosten von der Fahrstrecke ab (klingt erstmal komisch, is aber so). Wir haben teilweise Abschnitte gefahren, da ging es einfach darum Strecke zu machen und es war täglich volltanken angesagt.
Und in anderen Gegenden hat der Tank 1 bis 2 Wochen gereicht, weil die Spots so nah beieinander lagen, dann sind die Spritkosten monatlich deutlich geringer.
Grüße
Frankie

Diverses

ThomasOnTheRoad, Samstag, 18. Juni 2011, 02:53 (vor 4705 Tagen) @ taschenrechner

2004 - das erklaert so einiges. Ich dachte schon ich waere verschwenderisch unterwegs. :) Die Inflation betraegt in Argentinien jedes Jahr 10%. Im letzten Jahr waren es sogar 20%. D.h. seit 2004 sind die Preise um ungefaehr 150% gestiegen. Das was im Jahr 2004 noch 700 Euro gekostet wuerde heute als ungefaehr 1.750 Euro kosten...


abwechslungsreicher thread!
mal im Ernst: steigende Preise/Inflation in Argentinien heisst doch nicht direkt, dass mehr Euros fällig werden, oder hab ich da einen Denkfehler?

Der Wechselkurs spielt natuerlich auch eine Rolle, was ich aber in meinem Posting unterschlagen hatte. Da der Euro gegenueber dem arg. Peso in dem Zeitraum 2004 - 2011 ungefaehr 50% an Wert gewonnen hat, schwaecht das den Inflationseffekt ab. D.h. als Deutscher macht sich die Inflation "nur" mit 75% bemerkbar. Gut so. :-)

Man merkt mir ist langweilig und ich habe viel Zeit. ;-) Sitze gerade in Montevideo, Wetter ist nicht so prall, Stadt auch nicht so der Brueller und irgendwie scheint das Nachtleben sehr ruhig.

Diverses

panam_martin, Samstag, 18. Juni 2011, 11:23 (vor 4705 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Danke, da kommt ja doch einiges an Informationen zusammen.

Ich sehe das genau so wie Gringo. Wenn die Einheimischen mit ein paar 100€ im Monat auskommen (müssen), dann kann man doch relativ günstig leben, auch als Ausländer. Ich hab momentan nur den Vergleich mit Osteuropa, da ich beruflich viel unterwgs bin. Da gibt es dieselbe Situation, kaufe ich die Tomaten nicht auf dem Wochenmarkt sondern im Supermarkt, zahle ich gleich den 10fachen Preis. Letztendlich hängt halt auch viel von der persönlichen Bedürfnissen ab. Wenn ich jeden Abend eine Flasche Wein für 20€ trinke wirds halt was teurer.

@Heinzilein Ist der F350 ein Dieseloder ein Benziner? Was verbraucht der denn realistisch? Ich habe für den Benziner mal 20l/100km angenommen wenn man nicht gerade auf nem Highway unterwegs ist.

Diverses

Heinzlein ⌂ @, Spanien, Samstag, 18. Juni 2011, 15:47 (vor 4705 Tagen) @ panam_martin

Hallo Panam-martin
Wir haben einen Diesel 6.0l 8 zylinder und 325 PS und mit dem Spezialluftfilter nochmals 25 dazu.
Kraft in übermassen.
Wir verbrauchen mit dem Camper drauf um die 15-16 liter ,bin schon mal mit 14 auch ausgekommen,War viel Rückenwind, muss dazu sagen ich fahre nicht mehr als 45-50 Meilen pro Stunde. Nach Alaska rauf gab ich mal ein mehr Gas so 55-60 und Gas auf den Bergen kam ich bis auf 18 Liter.
Das ist aber auch mit Doppelreifen hinten ,hat eben auch vor und Nachteile.sowie die grösste Lánge des Models und einer der grössten Campers,was wiederum vor und Nachteile hat.
Beim Benziner mit ner Kabiene musst von 25 Liter aufwärts rechnen.Haben mir andere bestätigt.
Aber du kannst mir privat schreiben um einige erfahrungen auszutauschen.

Gruss Heinz

Diverses

bigdog @, Dienstag, 21. Juni 2011, 18:03 (vor 4701 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Hi Leute, bin bis jetzt ja nur gelegentlicher Mitleser. Meine Tour liegt noch ein paar Jahre vor mir, war aber auch schon mal 1982 ein Jahr mit Backpack unten. mach mir halt schon jetzt so meine Gedanken und Pläne und finde dieses Forum ausgesprochen hilfreich. ( wenn man mal überlegt, wie schwierig die Kommunikation damals war....)
Finde den Gedanke an "nur SUV" anstelle von Camper oder Truck interessant. Wie siehts eigentlich mit dem gutem altem Defender mit Hubdach aus. Hat noch niemand erwähnt, weil....? ist in SA vielleicht nicht so angesagt?
4x4 ist mit schon wichtig, würde aber sicher ohnehin häufiger im Hotel/Pension absteigen. Macht der Camper wirklich so viel unabhängiger?

Zum Schluss mal eine ganz andere Frage : Seid ihr eigentlich alle schon im Ruhestand, dass ihr für 2-3 Jahre auf Tour gehen könnt, oder habt ihr alle Jobs, die so lange Auszeiten ermöglichen?

Take it easy, beneide alle, die schon unterwegs sind...:-)
bigdog

Diverses

Muckiveco, Dienstag, 21. Juni 2011, 19:16 (vor 4701 Tagen) @ bigdog

Ein Camper macht unabhängig, autark und in der Regel ist eine Langzeitreise damit günstiger. Wir standen sehr selten auf kostenpflichtigen Plätzen, nur wenn die Lage es nicht anderst zuließ.

Wir wissen das Reisende mit z.B. Defender oder Toyota mit Hochdach etc. immer wieder für mehrere Tage sich in Cabanas bzw. Pensionen aufhielten. Der Kontakt zu Menschen respektive zu den Einheimischen dürfte mit Rucksack oder Fahrrad am größten sein, dann für die Reisende mit einem einfachen Fahrzeug.

Defender sah man ebenfalls in SA bzw. Mittelamerika. Eindeutig bevorzugt von den Europäern war das Buschtaxi HZJ.

Arbeiten und malochen und schon früh genug wissen was man will hilft für den frühzeitigen Ausstieg. Vielen fehlt aber der Mut und das ist gut so :-) denn dann wären wahrscheinlich alle unterwegs. Viele Sklaven merken oftmals nicht was so alles machbar wäre, dafür hechten Sie nach Anerkennung und Geld um es dann gleich wieder denen zu geben die schon genug davon haben. Dieser Kreislauf funktioniert bis heute hervorragend!


"Was Du genießt von Tag zu Tag, das ist Dein Reichtum."

Gruß Muckiveco

Diverses

bigdog @, Dienstag, 21. Juni 2011, 20:00 (vor 4701 Tagen) @ Muckiveco

wow, schnelle Antwort, Danke!

Bleibe am Ball, hab ja noch etwas Zeit, aber auch hier gilt ja :" frueher an spaeter denken"

bin dankbar, dass ich die Gelegenheit ergriff, schon vor vielen Jahren mal von Nord nach Süd zu reisen. Zehre noch heute davon und moechte dies natürlich jetzt noch mal gemeinsam mit meiner Frau nur wesentlich unbefristeter wiedeen.

bigdog

p.s.nettes Zitat Wilhelm Busch :-)

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele. Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit und Kultur. Darum Freund sei zeitig weise es ist höchste Zeit für die Reise."

Diverses

Muckiveco, Dienstag, 21. Juni 2011, 20:50 (vor 4701 Tagen) @ bigdog

Hi bigdog,

diese Zitat trifft den Nagel voll auf den Kopf ;-) !

Und noch ein Zitat:
"Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist sieht nur eine Seite davon"

Gruß Muckiveco

Diverses

rossimo @, Samstag, 25. Juni 2011, 18:19 (vor 4697 Tagen) @ Muckiveco

Hallo Muckiveco, es ist immer wieder erfrischend Deine Kommentare zu lesen, besonders die Zitate !
Danke allen für die guten Tips, auch wenn sie manchmal doch recht "spitz" geschrieben sind, habe gedacht, wenn man länger unterwegs ist, kann einen nichts mehr aus der Ruhe bringen.
Unsere Vorbereitungen sind mittlerweile abgeschlossen, wir starten im August nach Denver und werden dort ein Pickup und Wohnkabine kaufen, dann werden wir bis zum Frühjahr Richtung Alaska "trödeln" und von dort Richtung Süden.
Herzliche Grüße
Simone

Diverses

bigdog @, Sonntag, 26. Juni 2011, 20:16 (vor 4696 Tagen) @ rossimo

Hi Simone,
für welche pickup und Camper variante habt ihr euch denn entschieden?

Wünsche schon heute eine tolle Tour!

bigdog

Diverses

ThomasOnTheRoad, Mittwoch, 22. Juni 2011, 19:29 (vor 4700 Tagen) @ Muckiveco

Land Rover sieht man in Argentinien relativ haeufig. In den meisten anderen Laendern ist Land Rover jedoch eher ein exotisches Auto, was wohl an den hohen Anschaffungskosten liegt. In dem folgenden Blog kannst du nachlesen, wie es um Ersatzteile fuer Land Rover bestellt ist: http://einmalumdiewelt.npage.de/ ...ist glaube ich nicht so einfach.

Ansonsten stimme ich Muckiveco bezueglich Camper voll zu. Je laenger du unterwegs bist, desto sinniger ist es, einen Camper zu fahren.

Mich wuerde aber mal interessieren, wo die Leute mit Camper Frischwasser beziehen, wenn sie kaum auf Campingplaetzen uebernachten. Irgendwann muss man doch auch mal andocken? Wie lange kommt ihr mit dem Wasser aus (duschen, kochen, etc.)?

Ich plane schon fuer den naechsten Trip... ;))

Diverses

bigbreak ⌂, Mittwoch, 22. Juni 2011, 22:28 (vor 4700 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Wasser kriegt man an fast jeder Tankstelle, manchmal auch bei Restaurants. In Argentinien und Chile oft sogar in Trinkwasserqualität. Einfach nett fragen, uns wurde zwischen Whitehorse und Quito jedenfalls noch nie das Wasser verweigert!

Der Wasserverbrauch hängt sehr... äh... vom Verbrauch ab ;-) Wir sind mit 50 Liter Brauchwasser unterwegs, welches wir ausschliesslich zum Abwaschen, Zähneputzen und Morgentoilette brauchen. Das reicht meist für knapp eine Woche. Viele sind mit Tanks bis zu 250 Liter unterwegs, unsere Idee war halt diejenige von weniger Gewicht, dafür öfter mal nachfüllen.

Zum Duschen füllen wir bei Bedarf unseren Duschsack, legen ihn ein wenig in die Sonne oder machen einen auf harte Outdoorkaltduscher. Am schönsten finde ich halt immer noch das Bad in einem Fluss oder See mit einer biologisch abbaubaren Seife! Da uns das vorderhand noch reicht, haben wir auf eine Dusche im Fahrzeug verzichtet. Mit einem grösseren Tank würde sich der Anschluss einer Aussendusche an der Wasserpumpe lohnen.

Trinkwasser kaufen wir oder filtern es notfalls mit einem mittleren Katadynfilter, welchen wir auch auf mehrtägige Bergtouren mitnehmen können. Bisher gab es in allen Ländern 6 - 10 Liter Trinkwasserkanister in den Supermarkts. Alternativ gibt es gute Filtersysteme um das Wasser auf dem Weg vom Tank zum Hahnen zu reinigen. Würde ich mir bei einem nächsten Ausbau überlegen.

Ist nur eine von vielen Möglichkeiten, seinen Wasserhaushalt on the road zu managen und absolut off the topic, aber ich hoffe, dir so weiter geholfen zu haben.

Grüsse aus Mitad del Mundo

PS: apropos Wasser... ist wirklich verblüffend! AUF der Äquatorlinie gibt es keinen Strudel, wenn das Wasser abläuft, einen Meter links oder rechts gibt es einen... habe heute nicht schlecht gestaunt!

Diverses

ThomasOnTheRoad, Donnerstag, 23. Juni 2011, 05:08 (vor 4700 Tagen) @ bigbreak

Na ja, faellt auch irgendwie unter "diverses". ;-) Danke fuer die Infos!

Btw, die Erfahrungen, die du in deinem Blog schilderst sind sehr interessant und spiegeln ziemlich genau das wider, was wir empfunden haben (insbesondere Zentralamerika und Ekuador). Dein Blog ist unterhaltsam geschrieben!!

Hoffe mal du hast auch das Ei auf dem Nagel balanciert bekommen. Vermutlich werdet ihr in ein paar Wochen in Cuenca eine Stopp einlegen. Da ihr scheinbar auch gerne mal gut esst, solltet ihr unbedingt bei Tiesto vorbeischauen. Das ist beste Restaurant unserer Reise. Vor allem eine nette Abwechslung zu dem nicht immer so abwechslungsreichen Essen in Ekuador.

Anyway, das wird jetzt wirklich total off topic. Und das Forumssystem hilft auch nicht gerade bei der Uebersicht. Was noch ein weiteres Thema waere. :-D

Diverses

bigbreak ⌂, Sonntag, 03. Juli 2011, 17:10 (vor 4690 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

...waren gestern im Tiesto essen... einfach der Hammer, das Restaurant! Vielen herzlichen Dank für den Tip!

Diverses

gedi @, Freitag, 01. Juli 2011, 17:00 (vor 4692 Tagen) @ ThomasOnTheRoad

Kann Thomas nur Recht geben, Toyota HILUX ist das Fahrzeug für SA, bin 7 Jahre in Brasilien und von Atlantik zum Pazifik durch die Anden gefahren: Niemals Ärger gehabt. Die deutsche Autoqualität bezieht sich auf die Nobelkarossen und nicht auf das, was wir brauchen, da ist nichts mit Toyota vergleichbar.
Gruß Gedi

Diverses

Muckiveco, Samstag, 18. Juni 2011, 12:34 (vor 4705 Tagen) @ panam_martin

Hallo zusammen,

anbei eine Zusamenstellung unserer Erfahrungen auf der Tour von Nord nach Süd, also von Alaska nach Feuerland.

131.000 km / 3,7 Jahre / 45 Monate /1347 Tage

Alle Tagesausgaben / Reparaturen 57.406,34 €
Verschiffung / Frachtschiffreise 10.100,00 €
Flüge 1xHin, 3x Hin und zurück 9.600,00 €

Gesamtkosten: 77.106,34 €

Tagesausgabe für Gesamtkosten 57,11 €
Tagesausgabe für Leben und Auto 42,52 €

Diskutiert wird im Forum eigentlich nur das Basiswissen über Südamerika!? Es ist jedoch auch wichtig zu wissen wie es sich in Nord- und Mittelamerika verhält sowohl beim Tagesverbrauch wie bei den Autos. Das Kanada das teuertse aller Länder ist dürfte allgemein bekannt sein. Überlegen muß man ob man in Alaska Walewatching macht, nach Galapagos geht, über die Angel Falls fliegt oder z.B in die Antarktis mit dem Eisbrecher fährt. Jeder hat ein anderes Budget und auch andere Vorstellungen über eine Reise sowie über Essen, Shopping usw. Und so denke ich muß es jeder selbst erfahren und auch entdecken. Gerade dies ist doch das kleine Abenteuer. Wie teuer z.B Verschiffungen fürs Budget sind hängt auch von der Vorstellung und Wirklichkeit vor Ort ab. Der eine oder andere fliegt dazwischen mal heim oder muß einfach zurück und auch das belastet das Budget. Es ist also nicht so einfach mal eben eine Summe zu nennen, trotzdem nenne ich unsere Erfahrungen aus den Jahren 2005 bis 2010.

Auch die heftige Diskussion über Autos oder Marken welches besser ist oder nicht bringt einen nicht wirklich weiter. Jeder hat seine Vorstellungen und Erfahrungen, eben gute oder schlechte! Die einen reisen mit dem Rucksack der andere mit Toyota, Iveco, VW, Mercedes oder auch mit einem 6x6 MAN von Action Mobil. Unsere Erfahrungen besagen, daß eigentlich alle Fahrzeuge mehr oder weniger irgendwann mal ein Problem haben. Und wenn es nur ist, daß keine Reifen zu bekommen sind, oder die Leute 8 Wochen auf irgendwelche Batterien warten. Auch das Innenleben kann da einem ziemlich zusetzen. Also auch hier gilt aufbrechen und mal schauen was kommt und eigene Entscheidungen treffen.


"Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele. Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit und Kultur. Darum Freund sei zeitig weise es ist höchste Zeit für die Reise."

Schöne Grüße
Muckiveco

Diverses

Boris, CH, Sonntag, 19. Juni 2011, 15:01 (vor 4704 Tagen) @ Muckiveco

Danke Muckiveco!

Die Aufstellung ist mal richtig aussagekräftig!

Gruss

Diverses

dare2go ⌂, Sonntag, 19. Juni 2011, 00:21 (vor 4704 Tagen) @ panam_martin

Auto: wir hatten einen FORD F250 mit dem alten 7.3 Liter Turbodiesel, und mit Teilen mengenweise Probleme, da es dieses Fahrzeug in Südamerika NICHT gibt.

Der äusserlich gleiche Ford dort ist entweder mit einem 5.4 Liter-Benziner (Venezuela-Fertigung) , oder mit einem 3.9 Liter-CUMMINS-Diesel (Brazil/Argentinien-Fertigung) ausgestattet. [Link Brasilien: http://www.ford.com.br/showroom.asp?veiculo=19&secao=2&interna=28 ]

Nach dieser Erfahrung würde ich eher zum Dodge neigen, da der Cummins-Motor auch in anderen LKWs verbaut wird. Aber die alten, soliden 12-Ventil-Motoren (vor 1993?) sind schwer zu finden in einem Chassis ohne Rost... Die neuen Motoren mit 24 Ventilen haben widerum zuviel Dodge-spezifische Elektronik d'rin.

Alternative: US-Dodge Sprinter? - Den Mercedes Sprinter gibt's in fast allen Ländern! Je kürzer der Radstand, desto weniger Probleme mit Bodenfreiheit. Allrad braucht man/frau in den wenigsten Situationen, nur ein robustes Fahrzeug.

Oder einen Toyota Pick-Up mit einem kleinen Pop-Top-Camper? Sind aber auch schwer zu finden in den USA...

Diverses

bigbreak ⌂, Sonntag, 19. Juni 2011, 22:44 (vor 4703 Tagen) @ dare2go

Muckiveco hat absolut recht. DAS Reisemobil gibt es nicht. Vermutlich bringt es euch auch nicht weiter, wenn hier nun jeder sein Fahrzeug anpreist, oder von einem bestimmten Fahrzeug abrät. Aber aufgrund unserer Erfahrungen habe ich folgende Tips für euch, um die Suche markenunabhängig ein wenig einzugrenzen.

Mit einem sorgfältig und auf seine Bedürfnisse abgestimmten Anforderungskatalog kann man m.E. die Auswahl extrem einschränken und hat dann das, was man auch braucht - was ja bei jedem wieder ganz was anderes ist.

Schaut euch also mindestens vier oder fünf in Frage kommende aber komplett verschiedene Fahrzeuge an, nehmt euch Zeit und stellt euch bei jedem Fahrzeug folgende Fragen.

- Reicht mir der Fahrkomfort (Federung, Fahrgeräusche etc), um monatelang über nicht immer gute Strassen zu fahren?
- Brauche ich eine Klimaanlage wenn es in Mittelamerika für Wochen oder Monate um die 30 Grad heiss ist?
- Brauche ich eine Heizung, wie kann man diese und die Ausströmer sinnvoll verbauen?
- Kann ich mir vorstellen, im (ausgebauten) Inneraum eine oder zwei Wochen zu "überleben", wenn es nur noch regnet oder stark windet (Patagonien)
- Kann ich das Auto so dämmen, dass man auch an einem sehr kalten Abend gemütlich am Tisch sitzen kann?
- Bin ich bereit, zwei Jahre lang jeden Abend das Bett umzubauen, auszuklappen oder so?
- Oder will ich doch ein fixes Bett?
- Habe ich genügend Platz für meinen ganzen Krempel, kann oder will ich mir in den USA noch etwas anschaffen (Grill, Schnorchelausrüstung, Wandersachen)?
- Kann ich damit leben, auf 4000 Meter mit 40 km/h über die Pässe zu schleichen oder will ich dafür einen Motor mit etwas mehr Reserven?
- Hat das Fahrzeug genügend Bodenfreiheit, um damit auch mal zu einem einsamen Übernachtungsplatz zu fahren?
- Brauche ich für meine Streckenwahl oder Offroadambitionen Allrad und Untersetzung?
- Will ich einen Durchgang zum Fahrerhaus oder will ich einen separate Kabine?
- Habe ich zu Hause eine Art BackUp für das Fahrzeug. Jemand, der sich damit auskennt und mir im Notfall online oder per Telefon helfen - oder Ersatzteile organisieren und schicken kann?
- Gibt es Vertretungen in allen Ländern?
- Gibt es baugleiche Modelle, welche in den Ländern hergestellt werden (z.B. Sprinter bis Bj. 06 in ganz S.A. baugleich...;-)
- Fühle ich mich mit dem Auto wohl in engen Städten, kann ich damit sicher rangieren, rückwärts fahren etc?
- Muss es auf jeden Fall in einen Container passen?
- und, und, und...

Ich bin sicher, Euch fallen noch etliche Anforderungen an Euer spezielles Reisefahrzeug ein. Alle anderen lade ich ein, aufgrund ihrer Erfahrungen diese Anforderungsliste zu ergänzen, war nur mal ein Anfang...


Grüsse aus Quito
Marco

Diverses

Frank @, Santiago, Montag, 20. Juni 2011, 22:05 (vor 4702 Tagen) @ panam_martin

Hallo zusammen,
ich melde mich auch noch kurz zu den Fragen, denn ich hatte in Latein Amerika verschieden Erfahrungnen die euch allenfalls helfen könnten:
Background: 18 Monate im 2001-2003 gereist. (in einem Toyota Hicae in Europa aufgebaut und verschifft)
Nun 2 Jahre in Santiago gelebt, sehr viel gereist, ein Chevrolet 3500 mit CH camper und CL Chassis gehabt. Verschiedene Fahrzeuge gebaut oder ausgebaut: Misubishi Van, Hyundai Van, Nissan mit Pickup, Toyo mit Pickup, Mazda mit Pickup, als eigenes Fahrzeug hatten wir einen Hyundai Terracan. (Jeep)
Kosten: ich würde es different ausdrücken: Chile, Brasilien: da sind die Kosten ca. 10-15% tiefer als in Deutschland (Je nach Region) Argentinien, Peru: hier würde ich auf 25-35% tiefer tippen oder allenfalls auf das Niveau von Osteuropa (wo du dich scheinbar sehr gut auskennst) Bolivien, Venezuela, Paraguay ist noch einiges günstiger ausser es trift dich ein Tourispot.
Der grosse Unterschied macht wirklich dein Verhalten; die lokalen Dinge sind meist seeeeeeehr günstig. Nicht selten zahlst du für dein Espresso (ich trinke sehr gerne guten Kaffe) gleich viel wie für das gesammt Mittagessen. Auf dem Markt ist das Gemüse wirklich 3 mal günstiger als im Supermarkt, auf dem Lande (direkt) kostet es noch weniger.
Was aber noch mehr ins gewicht fällt sind grobe Touren/Ausflüge. Galapagos etc 3 Ausflüge sind schnell mal 5000 Euro. (2 Personen)
Man kann also sehr günstig aber auch sehr teuer!!! (teurer als in Europa) leben.

Kabine: Da ich die Fahrzeuge zum Mitkauf anbiete habe ich virtuel schon einige Touren gemacht. (die Leute rufen mich an wenn was ist) Kein einziges Fahrzeug ist perfekt, ich habe mir schon Monate lang Gedanken gemacht. Alles geht bei langer harter Benützung einmal in die Brüche. Aber klar ist ein Toyota resistenter als vielen andere Marken. Bei den Pickups (ich höre etwas raus, ihr werdet auf so was aufspringen, da mehr Platz und Reiselänge) da würde ich vor allem darauf achten, dass die Kabine robust und LEICHT ist. Die Amis bauen oft sehr gut. (siehe Bemerkung Chevy unten) aber eher auf der schweren Seite. Jedes KG muss transportiert, gefedert und bergauf plus bergab gebracht werden. Was man nicht hat macht keine Probleme:-)

Der Pickup mit Kabine bietet immer mehr Platz und viel Fahrkofort in der Kabine. Gegen den Pickup mit Kabine spricht aber ganz klar, die starke Heckbelastung. (habe schon F350 superduty gesehen welchen das Chassis in 2 Stücke gebrochen ist)

Fahrzeuge: Ich war bis zu unserem CL Aufenthalt ein Amifahrzeug hasser:-) musst dann aber den Chevy kaufen, da die Zuladung für unsere in CH gebaute Kabine sonst nicht reichte. Zu meinem Erstaunen war der 2x4 3500 6.6 Turbo diesel Chevy (Doppelrad und fast 5t) sparsamer als beide Transits die ich hatte. (Transit mit gleicher Kabine - 3.2l 200PS und 2.5l 130PS) Ich bin nicht Mr Bremsfuss, sondern fahre gerne zügig... aber wir brauchten nicht mehr als 17l mit dem Chevy. 15 im Schnitt. Der 2x4 mit Doppelrad ging an jeder Stelle hoch, sein erster Gang gleicht der Toyotauntersetzung. Seine Diffsperre ist wirklich eine Sperre. (serienmässig da so viel Power)
Der Geländegängiste Wagen war der Mitsubishi Delica. (früher der L300, gibt es nun etwas grösser und konfortabler) Er braucht aber für die Grösse recht viel Sprit - dies obschon turbo diesel etc. (12l)

Vertretungen und Ersatzteile:
Toyota, Mercedes, VW, Volvo, , Ford, GM/Chevy haben alle in Suedamerika ihre Fabriken, diese Fahrzeuge sind also da. Manchmal findest du aber den gleichen Wagen und trotzdem sind die Teile nicht gleich. (Toyota Hicae, hatte z.B. andere Bremsen, Hilux andere Ausführung/Scheiben, Nissan Navaro (super Arbeitstier) ist anders als in Europa. Sehe dir bei den Autovermietungen an ob es die Marke gibt, denn falls ja, helfen sie dir meist weiter.

Fazit: der Kriterienkatalog finde ich super, genau überlegen was ihr wollt und braucht und was nicht. Und fast noch wichtiger was für euch "ok" ist. Sprich welchen Nachteil ihr eingehen könnt. - Etwas grösser zu sein, oder aufzufallen, mehr Verbrauch, weniger Platz, weniger schnell, weniger Komfort etc. In jedem Fall immer daran denken, ihr verbringt sehr sehr viel Zeit im und ums Auto:-)

Wenn Fragen sind einfach melden. Wir bieten die Fahrzeuge auch immernoch an. (Ausgangspunkt ist aber Chile)
Salduos y que disfruten su aventura!!!!
Frank

Diverses

panam_martin, Dienstag, 21. Juni 2011, 07:13 (vor 4702 Tagen) @ Frank

Danke für die letzen Postings, die sind wirklich voll mit Infos die einem die Planung erleichtern.

Speziell das Thema Auto, Motor. Es gibt in der Tat wahrscheinlich nichts nervigeres als irgendwo im Nirgendwo festzuhängen und 8 Wochen auf Ersatzteile zu warten.

@Frank Der Punkt mit dem Espresso ist auch für mich extrem wichtig. Deswegen will ich mir auch eine vernünftige Maschine einbauen. Sollten wir uns unterwegs mal treffen geb' ich einen aus (oder 2, oder 3);-)))

Diverses

Muckiveco, Dienstag, 21. Juni 2011, 10:32 (vor 4702 Tagen) @ panam_martin

Für ein Deutsches oder Europäisches Fahrzeug kann man über den ADAC ( ADAC Plus Mitgliedschaft ) Ersatzeile für das Fahrzeug aber z.B. auch Reifen etc. bekommen. Der Ersatzteilvertrieb über den ADAC funktioniert im allgemeinen tadellos, ist nicht zu teuer und hat eine gute Zollerklärung dabei.

Gruß Muckiveco

Diverses

rossimo @, Samstag, 25. Juni 2011, 18:24 (vor 4697 Tagen) @ panam_martin

Hallo panam_martin,
vielleicht treffen wir uns ja mal, wir werden nächsten Sommer in der Richtung auch unterwegs sein, mit Pickup uns Wohnkabine. Werden jetzt im August in Denver starten und dort das Fahrzeug kaufen. Was genau wissen wir noch nicht, werden wir vor Ort entscheiden.
Bester Gruß
Simone

Diverses

panam_martin, Montag, 27. Juni 2011, 15:20 (vor 4696 Tagen) @ rossimo

Hallo Simone,

bestimmt werden wir uns mal begegnen. Lass' uns mal über das Forum in Kontakt bleiben. Vielleicht ergibt es sich ja auch, dass wir mal eine Strecke gemeinsam fahren. Oder mal abends den Grill gemeinsam anschmeissen.;-)


Martin

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