Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

4x4 unverzichtbar auf Panamericana? (Sonstiges)

Misery, Freitag, 06. November 2009, 01:58 (vor 5288 Tagen)

Hallo,
wie zwingend ist es bei der Panamericana-Tour (und einiger Abstecher) einen Geländewagen zu fahren? Die meisten Straßen Nord- und Mittelamerikas sind ja, wie ich sie kenne, okay, Südamerika kenne ich nur von Bildern, und selbst die machen selten einen extrem unwegsamen Eindruck. Ist halt generell die Frage, auf welche Touren man verzichten muss, wenn man den Komfort eines Bullis o.ä. genießen möchte.
MFG

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Pokerpaula @, Sonntag, 15. November 2009, 00:43 (vor 5279 Tagen) @ Misery

Wir sind gerade die Ruta 40 von Estero del Ibera nach Virasolo gefahren. Ohne 4 x 4 würden wir vermutlich jetzt noch dort im Schlamm stecken.

Es kommt immer darauf an, wo man durch fährt. Manchmal kann man sich viele Kilometer sparen, wenn man mit einem 4 x 4 die kürzere Strecke fahren kann.

Ansonsten immer die Einheimischen fragen, die sagen einem, wo man durchkommt.

http://kerstinyroman-ontour.jimdo.com

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

jörg ⌂, momentan Argentinien, Freitag, 20. November 2009, 00:24 (vor 5274 Tagen) @ Misery

Hallo Misery,

obwohl wir in den letzten 2 1/2 Jahren die Panamericana von Nord nach Süd in einem Landrover gefahren sind, denke ich, daß für 80% der wichtigsten Touristenziele kein 4x4 notwendig ist.

Pro 4x4: Mehr Freiheit bei der Streckenwahl, weniger Aufwand bei der Erfragung des Straßenzustands, schwer zugängliche Nächtigungsplätze möglich. Keine Zusatzkosten für Touren/Ausflüge

Kontra: Meist höhere Anschaffungskosten, mehr Wartungsaufwand, höherer Verbrauch, weniger Komfort

Viel wichtiger ist es, auf die Reisezeiten zu achten - in der Regenzeit können Straßen auch für 4x4 kaum passierbar werden.

Viele Bilder findest Du unter www.worldheritagetour.com!

Eine kleine Hilfe....

Jörg

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Gringo, Freitag, 20. November 2009, 02:36 (vor 5274 Tagen) @ Misery

Absolut verzichtbar! Ein etwas höheres FZG ist absolut ausreichend. 100% aller touristischen Sehenswürdigkeiten sind ohne Allrad zu erreichen! Ich finde es völlig überzogen und teilweise schäme ich mich für manche deutsche Landsleute wenn ich mir die "halbe-Million-Euro-Trucks" anschaue mit denen sie dort unten unterwegs sind. Dann wundern sie sich warum Polizisten versuchen ein "Trinkgeld" rasuzuschinden...
Wir waren mit einem alten Mercedes Kastenwagen unterwegs, hatten nie Probleme mit Bestechungsgelder (wirklich nie!), und ich weiss von keiner Strecke die andere Reisende mit Ihren "Expeditions-Mobilen" gefahren sind die wir nicht auch fahren konnten. Im Pantanal haben wir mal Schneeketten aufgezogen und sind im Schlamm sogar einem L300 4x4 davon gefahren. Die Einheimischen kommen auch überall hin, allermeistens ohne Allrad!
Aber das ist leider typisch für unseren deutschen Größenwahnsinn. Nur das größte, beste, teuerste. Man will ja den anderen Reisenden in nichts nachstehen und am Besten auf jedem Campingplatz sein tolles Reisemobil präsentieren! Die Krönung waren zwei reisende Paare die ihre 4x4 Hitech Wohnmobile in La Paz stehen ließen, und für einen Ausflug in die Yungas und zum Uyuni einen teuren Geländewagen mieteten um ihre Wohnmobile vor dem Salz zu schonen. Einfach nur krank!
Ganz wichtig auch ne elektronische Hitech Anlage mit Laptop, Satphone, damit man der Welt seine abenteuerliche Reise jeden Tag online präsentieren kann, und das neueste GPS damit man auch ja den Perito Moreno findet!
Und dann sitzt man an Weihnachten in Ushuaia zusammen mit 50 anderen Expeditionsmobilisten auf dem sicheren Campingplatz vor seinen Trucks und lacht über die Spießer in Deutschland, die den wahren Sinn des Reiselebens noch nicht begriffen haben. Da ist mir der Typ mit dem Gartenzwerg vor dem Wohnwagen sympatischer, der steht wenigstens dazu...

Laßt euch nicht kirre machen, je einfacher Euer FZG desto weniger Probleme werdet ihr haben. Zum einen gibts da einfach weniger das kaputt gehen kann (Wir trafen einen deutschen Unimogfahrer der einen Mechaniker aus DL einfliegen lassen musste, weil die da unten sein Auto nicht rapariert bekamen), zum anderen macht euch das einfach sympatischer :-)
Also hört Euch den Quatsch nicht an dass man Südamerika ohne Allrad nicht bereisen sollte. Man muss natülich rechtfertigen dass man sich so ne Kiste gekauft hat.
Es gint meiner MEinung nach 2 Gruppen Reisender:
1. Die, die wirklich Interesse am Land und an den Leuten haben. Da steht das FZG im Hintergrund.
2. Die, bei denen sich alles nur um das Reisefzg. dreht.

Man sieht es schon an den Fotos auf den enstprechenden Homepages:
1. schönes Landschaftsmotiv,
2. der Unimog der gerade durch eine Wasserpfütze fährt...

Sorry, musste ich mal loswerden, nervt mich schon lange...

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Boris ⌂ @, CH, Freitag, 20. November 2009, 18:39 (vor 5273 Tagen) @ Gringo

Hey Gringo!

Schöner Beitrag! Ich bin mit dir völlig einig, dass viel von der teuren Expeditionsausrüstung, die durch diesen Kontinent gegondelt wird, weit über das Ziel hinaus schiesst. (Auch wenn mich das nicht derart in Wallung bringt)
All die Foren und Homepages könnten angehenden Südamerikafahrern tatsächlich den Eindruck vermitteln, dass all das Equipment unerlässlich ist. Dabei kommt man tatsächlich mit einem günstigen Fahrzeug fast überall hin.
(Wir hatten zwar einen 4x4, der hat uns mit Ankauf und Ausbau aber weniger als 3000 Euro gekostet. Überall wo die teuren Expeditionsmobile waren, waren wir auch. Für einen Zehntel oder einen Zwanzigstel des Geldes teilen wir die selben schönen Erinnerungen)

Für das Prinzip des 4x4 muss ich aber trotzdem eine Lanze brechen.
Denn du darfst euren alten Benz (wird wohl ein 308, 309 oder 310 gewesen sein) nicht "mir nichts dir nichts" als stinknormalen 2wd hinstellen. Diese Mercedes sind etwas vom robustesten was je gebaut wurde! In der Sahara und im Sahel kommt zur Personenbeförderung fast ausschliesslich dieses Modell zum Einsatz, und zwar auf Pisten, wo wir mit dem 4x4 erst mal leer geschluckt haben. Die Benz sind schlicht die einzigen 2wd (in dieser Grösse), die sowas überleben.
Und darauf will ich eigentlich hinaus: die 4x4 haben viel Bodenfreiheit und sind einfach massiv gebaut. Das sind zwei Faktoren, die man auf Südamerikas Ripio-Pisten definitiv braucht. Auf den Allradantrieb könnte man tatsächlich weitgehend verzichten...
Ich möchte damit nur verhindern, dass sich jemand aufgrund deines Beitrags motiviert fühlt, mit dem VW-Passat auf den Altiplano zu fahren :-D (Meinen Respekt hätte er allerdings...)

Dass all die Ziele des Massentourismus mit durchschnittlichen Alltagfahrzeugen zu erreichen sind, ist ebenfalls richtig. Aber ich glaub, davon reden wir hier nicht. Warum man ein eigenes Fahrzeug brauchen sollte, um von Ticketautomat zu Ticketautomat zu fahren, entzieht sich meiner Assoziationsfähigkeit...

Also mein persönliches Fazit für Reisen (auch) ausserhalb der Trampelpfade:
Geländewagen: Man ist von der Robustheit her auf der sicher(er)en Seite. (Ersatzteilversorgung ist aber nochmal eine andere Geschichte - nicht für alle Typen gleich gut...)
2wd: Ist durchaus auch möglich! Man sollte aber wissen, was man tut. Simple Mechanik ist oberste Pflicht, überdurchschnittliche Bodenfreiheit ebenfalls. Zusätzlich sollte das Auto entweder besonders leicht (VW T2, von mir aus auch 2CV etc...) oder aber besonders robust sein (Toyota Lite Ace, Hiace, Dyna; Mitsubishi L300; Matzda E2000; VW T3; Mercedes 308, 309, 310 ect...)

Wir sind auf unserer Reise einer französischen Familie begegnet, die waren mit ihrem handelsüblichen Fiat Ducato-Wohnmobil sowohl auf dem Altiplano als auch im bolivianischen Tiefland unterwegs. Erstaunlicherweise sind sie eigentlich überall angekommen. Aber die Kiste hat ausgesehen, als wäre sie 3 Jahre in Kandahar stationiert gewesen... :-|

Nicht alles, was (evtl.) möglich ist, ist auch unbedingt sinnvoll...

Beste Grüsse
Boris

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

dare2go ⌂, back home: Australia, Sonntag, 13. Dezember 2009, 12:19 (vor 5250 Tagen) @ Gringo

:-D LOL :-D

Da hat mir jemand aus dem Herzen gesprochen!

4x4 ist manchmal ganz nuetzlich, aber nicht unbedingt erforderlich. Die meisten Gelegenheiten, wo ich unser 4x4 gebraucht hatte, war eigene Dusseligkeit, wie z.B. Ausweichmanoever in einen zu nassen Graben, etc., und das eine Mal wo ich echt Panik hatte (wieder meine Dusseligkeit, oder in dem Fall zu muede) konnte uns der 4x4 nicht mehr helfen: zu tiefe Flussdurchfahrt, und ich hatte die manuellen Hubs vorher nicht umgeschaltet - DOOH.

Bodenfreiheit: JA = echt wichtig!
Einfaches Fahrzeug, wenig Elektronik = auch wichtig!
Gute Reifen, Bergegurt, GPS, komplettes Werkzeug + Kenntnisse um das Werkzeug zu benutzen = alles hilfreich.

Die Riesen-MANs und aehnliche Dinger kommen auch nicht ueberall hin! Zu schwer und zu hoher Schwerpunkt (also kippen die leicht), zu hoch (etliche schmale Bruecken haben einen Querbalken, oder Baueme sind zu niedrig), einfache Ortsdurchfahrten werden zur Schwerstarbeit (die Strassen sind zu eng), etc. Auf der Ruta 40 sind wir mit einem MAN zusammen gefahren, und ewig mussten wir auf den warten, da er die "schlechte Strecke" nicht so schnell fahren konnte - zu viel Geruettel - :-D
Dann stehen die MAN-Fahrer lieber in Gruppen herum und fachsimpeln oder protzen mit Ihren technischen Wunderwerken (elektr. Winden, fernbediente Eintrittstreppen, teure GPS, Super-Kameras, LCD-Fernseher, etc.).

Aber, obiges gesagt: die naechte Tour wuerde ich gerne in einem Toyota Landcruiser mit kleiner Kabine (fuer Komfort) machen.

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

claus, Dienstag, 26. Januar 2010, 14:10 (vor 5206 Tagen) @ Gringo

Superartikel. Ich hab mich krankgelacht. Danke fuer die Tips!!!

Claus aus Kapstadt (der mit nem 20 Jahre alten Golf I durch SA, Namibia, Botswana, Zambia, Zimbabwe, Swaziland und Lesotho gefahren ist)

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Misery, Freitag, 20. November 2009, 22:31 (vor 5273 Tagen) @ Misery

Hallo,
danke für die Antworten. Offenbar ist das Thema umstritten, und anscheinend ist die Panamericana nicht weit genug weg, um nicht zwischen die Fronten von Glaubenskriegen zu geraten. Dass manch einer die Beschreibung seines Autos zu den Top-Themen zählt, halte ich für verständlich. Schließlich lebt man auf so einer Tour evtl. jahrelang mit (in) der Kiste und ist in vielen Situationen auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen.
Recherchen und euren Antworten entnehme ich, dass es, ganz schlicht, davon abhängt, wo man hinwill. Sogar in Deutschland lässt sich das ein oder andere Reiseziel ausmachen, das besser mit dem Allradler angesteuert werden sollte. Glaubt man Reiseführern, zählt z. B. Brasiliens Nordosten zu solchen Gegenden oder Dschungelgebiete von Bolivien.
Ist halt die Frage, ob es sich dafür lohnt, die Härten etwa eines Landrover Defender in Kauf zu nehmen. Manch einer ist auch schon mit einem VW T5 losgefahren und lebend zurückgekommen (und mit gesundem Rücken :-D. Andererseits stand ich in Australien, das auch größtenteils mit jedem Corolla bereist werden kann, das ein oder andere Mal vor dem Schild 4WD only. Das wurmt dann schon, dass man solche interessante Ecken dann aussparen muss.

Viele Grüße und nochmals danke für bisherige und evt. noch kommende Tipps

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Ulrich600 @, z.Zt. in Peru, Samstag, 26. Dezember 2009, 09:29 (vor 5238 Tagen) @ Misery

Hallo,
seit 3 Jahren fahre ich mit einem IVECO Dayli in Suedamerika herum. Wir haben die gaye Caretera Austral befahren. Haben bis Lima die Panam und auch sind wir ins Landesinnere von Peru und Bolivien gefahren und haben 4 x 4 nie vermisst. Meines erachtens ist eine Allradfahryeug f`r S`damerika nicht notwendig.
Mit Gruss Uli

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Heinz ⌂ @, Spanien, Samstag, 26. Dezember 2009, 16:25 (vor 5237 Tagen) @ Ulrich600

Hallo wir waren mit einem VW T4 California (lasst die Hände von so einer Kiste)
14 Monate unterwegs in SA,bei Dschungeldurchfahrten sowie bei Regen, wurde es ohne 4 X 4 schon etwas knapp.Einmal mussten wir eine Woche in Bolivien warten bis es wieder etwas abtrocknete.Ansonsten gehts auch ohne.
Wir haben jedoch jetzt einen Ford F350 mit 4 x 4 und hoffen das die amerikanische Qualität besser ist als das sogenannte deutsche Qualitätsdesaster VW. Getriebescheisse pur.
Allen ein gutes Reisen und Gesundheit für Mann und Maschine.
Heinz

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

gerhardK, Montag, 28. Dezember 2009, 10:22 (vor 5236 Tagen) @ Heinz

bin gerade die strecke von CHACHAPOYAS ( nördl.peru) über JAEN-SAN IGNACIO-NAMBALLE-LA BALSA(grenze ecuador) - ZUMBA- VALLADOLID - LOJA - CUENCA gefahren.da geht in der " REGENZEIT " abseits der teerstr. nichts mehr.busse in flußdurchfahrten abgesoffen.die einheimischen mit ihren 4x4 pickups waren die einzigen die durchfuhren.bleibst du am teer kannst auch mit den golf fahren.

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Hartmut ⌂ @, Montag, 01. Februar 2010, 20:54 (vor 5200 Tagen) @ gerhardK

Hallo, wir fahren seit 2001 die Panamericana von Faibanks/Alaska bis Ushuaia/Feuerland. Auch in Sued-Chile bis O'Higgins...wo alle Pisten enden. Ausser Mittel-Amerika und Nord-Peru, Ecuador und Kolumbien haben wir sie komplett befahren. Viele Strecken in Argentinien und Chile auch parallel.Unser Fahrzeug: Ein Mercedes Sprinter James Cook Reisemobil mit zusaetzlicher 16 Zoll-Bereifung und Hoeherlegung des Fahrwerks um 10 cm. In Deutschland von der Fa. Iglhaut gemacht.Sperrdifferential haben wir auch drin. Aber kein Allrad. Haben das bisher nicht gebraucht. Eher schon mal waere ein Untersetzungsgetriebe wuenschenswert gewesen, aber keine Notwendigkeit. Einmal haben wir in der Atacama festgesessen, im Tiefsand. Kann Jedem passieren, auch den Allradern. Es geht also aauch ohne Allrad.Wichtiger sind: Dicke Reifen und Bodenfreiheit...und genuegend PS unter der Haube...fuer die 4.500 m-Paesse. Wo man nur noch die Haelfte der Motorleistung hat.Die zahllosen Straßenbuckel, tiefen Löcher usw erfordern vor Allem Bodenfreiheit und Reifenvolumen..aber kein Allrad. Klar, mit Allrad hat man noch ein paar Reserven mehr als wir sie haben.Aber nicht mal so viele.
Das perfekte Fahrzeug gibt es nicht auf Langzeitreisen. Viele suchen wohl die eierlegende Wollmilchsau, was? Muss noch entdeckt werden.
Gruss HK

4x4 unverzichtbar auf Panamericana?

Gringa @, Sonntag, 04. April 2010, 20:08 (vor 5138 Tagen) @ Misery

Ich wundere mich schon etwas, wenn ich lese, wie auf eine simple Frage mit soviel emotionen reagiert wird.
Es braucht keinen 4X4 um die Panamericana zu fahren, ich gehe sogar noch weiter, viele tun dies mit dem Fahrrad.
Die Fragestellung ist hier also falsch, die müsste sein, welches Fahrzeug brauche ich um möglichst viel zu sehen und zu geniessen.
Und hier kommt es auf die Autonomie eines Fahrzeuges an, wie lange will ich in extremen Situationen stehen können. Ist 4 Monate im Altiplano bei Temperaturen in der Nacht um Min. 10-20°C möglich in einem Zelt, VW Toyo,oder Defender?
3 Monate frei an der Küste stehen in einem kleinen Auto und die Wale beobachten?
Es gäbe noch viele Beispiele die jedesmal mit einem klaren Nein zu bentworten sind.
Die wahren Schönheiten in Südamerika liegen nun einmal nicht an der Panamericana und können beim "Durchfahren" erlebt werden, dazu braucht es Zeit.
Was uns selber immer wieder überrascht, unabhängig vom Fahrzeug, ob einfach klein oder sehr gross, die Leute sind meist nach einem oder zwei Tagen wieder weg. Treffen wir dieselben Leute wieder und fragen nach dem Grund, fehlende Toilette, kein Wasser mehr zuwenig Essen und vieles mehr. Bei der Planung war dies alles kein Problem, aber bei Windgeschwindigkeiten von 80 oder 100 km/h kann eine fehlende Toilette eben doch zum Problem werden.
Wir selber haben San Pedro - Uyuni zusammen mit einem Toyofahrer gemacht.
Nachts um 10 Uhr kam er mit einer Thermos an um Warmwasser für den nächsten Tag zu haben zum Zähneputzen. Daraus wurde aber nichts, das Wasser war im Thermos eingefroren. Ob dies einer sich antut muss jeder selber entscheiden, bei der Planung einer Reise werden solche Gegebenheiten schnell vergessen.
Wir haben ein grosses Fahrzeug MAN, und schon sehr viele kleinere waren froh, sich bei uns reinsetzen zu können.
Wir leben jetzt seit 10 Jahren in unserem Fahrzeug haben also schon etwas Erfahrung, und Sprüche wie, ja mit dem Ding kommst du halt nicht überall hin usw. haben wir schon genügend gehört. Die Leute vergessen aber schlicht, mit jedem Fahrzeug, angefangen beim Fahrrad bis zum Lkw gibt es Grenzen.
Gruss Gringa

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