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Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen? (Planung)

HB9ERD, Sonntag, 14. Mai 2023, 16:53 (vor 348 Tagen)

Hallo

Ich mache mir die ersten Gedanken über eine mögliche Route einer einjährigen Reise per Pickup-Womo durch Südamerika, die von Juli 2024 bis Juli 2025 (Schuljahr 24/25) dauern soll. Ich war noch nie in Südamerika und kenne die dortige Geografie und Klimatologie nur aus der Theorie.

Da es dann im Süden des Kontinents eher kühl bis kalt ist und wir sowieso auch das nordwestliche Südamerika bereisen möchten, würde sich statt hin und zurück via Uruguay vielleicht eher eine Verschiffung von Europa nach Cartagena anbieten und für den Rückweg dann Montevideo-Europa? Oder spricht etwas dagegen?

Den Vorteil sehe ich darin, im Südwinter die Reise in einer warmen Region zu beginnen, bis zum Sommer entlang der Westküste vielleicht bis Patagonien vorgedrungen zu sein, dann auf Richtung Norden drehen, im Spätherbst bzw. beginnenden Winter noch ein wenig Südostbrasilien "mitzunehmen" und schliesslich die Reise in Uruguay enden zu lassen.

Wie sehen erfahrene Südamerikareisende diese Ideen?

Liebe Grüsse
Udo

Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen?

ichgebgas @, Sonntag, 14. Mai 2023, 17:42 (vor 348 Tagen) @ HB9ERD

Bei so einer Frage wirst du wohl so viele Meinungen wie Antworten bekommen.
Du kannst das selbstverständlich so durchführen, wie geschrieben.
Du könntest auch in UY beginnen und nach Norden und gegen den Uhrzeigersinn um/durch den Kontinent.
Die meisten Gegenden haben zu jeder Jahreszeit was. Ich war gerade im Winter im Süden und den ganzen Sommer in Brasilien zur Regenzeit. Winter im Süden kann ich empfehlen - ich fands Klasse. Es sind kaum "overlander" unterwegs, nur die einheimischen SkiTouristen. Man hat fast jeden Wanderweg (der geöffnet ist) für sich allein.

Am Ende ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben und Grenzen der Komfortzonen.

Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen?

HB9ERD, Sonntag, 14. Mai 2023, 20:09 (vor 348 Tagen) @ ichgebgas

Das ist schon richtig. Aber je mehr verschiedene Meinungen kommen, desto mehr Aspekte werden auch dabei sein, die bedenkenswert sind. So in der Art "denke bitte auch daran:...". Ich erwarte ja keine einzige mögliche Lösung, die es gar nicht geben kann. Insofern freue ich mich über weitere Gedankenanregungen.

Danke für die Schilderung deiner Erfahrungen. Das hat sicher auch was für sich.

Was meine persönlichen Vorlieben und Komfortzonen angeht: Wenn ich schon mal ein Jahr unbezahlten Urlaub nehme, wäre es für mich schön, in diesem Jahr auch mal keinen Winter erleben zu müssen.

Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen?

M.G., Montag, 05. Februar 2024, 09:12 (vor 82 Tagen) @ HB9ERD

Hallo Udo,
ich habe mich eben im Forum angemeldet.
Wir planen Schuljahr 25/26 diese Tour und müssen auch im Juli/August starten. Über Cartagena als Startpunkt denken wir nach, aber die Sicherheit in Kolumbien und Ecuador macht uns ein bischen Sorgen.
Bei dir ist es ja micht mehr lange, wie habt ihr euch entschieden?
Momentan überlegen wir eher einen Start in Montevideo, dann nach Norden und im Sommer runter in den Süden.
Freue mich auf eine Antwort und euren Planungsstand
Viele Grüße
Marianne

Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen?

HB9ERD, Montag, 05. Februar 2024, 09:34 (vor 82 Tagen) @ M.G.

Hallo Marianne

Ja, genau das sind momentan auch unsere Überlegungen. Und just heute früh dachte ich, das will ich mal hier thematisieren bzw. mal schauen, was andere so zur Sicherheitslage in Ecuador schreiben.

Falls z.B. Ecuador kurzfristig die Grenze dicht machen sollte oder eine Durchfahrt zwar theoretisch möglich, aber praktisch noch gefährlicher als jetzt sein sollte, dann wäre es ziemlich blöd, in Kolumbien festzusitzen und es gäbe nur zwei theoretische Alternativen:
1. Rein in der Theorie eine Route via Venezuela und Manaus in Brasilien. Wie riskant aber die sein könnte, darüber konnte ich nichts herausfinden.
2. Komplette Umplanung und zusätzliche Verschiffung nach Panama und Reise durch Mittel und evtl. Nordamerika (wobei mich USA und Kanada nur sehr wenig interessieren).

Eine Verschiffung nach Montevideo und dann eine Route via Brasilien, Perú und von dort aus nach Süden wäre wohl zum momentanen Zeitpunkt realistischer. Man verpasst halt leider Ecuador (wo man aber wahrscheinlich sowieso eher nur transitartig durchfahren würde) und Kolumbien. Wie schade das dann ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ähnliche Landschaften kann man vielleicht auch in den anderen Ländern südlich des Äquators antreffen?

Ich bin sehr an Meinungen, auch Anderer, die dort schon mal waren, zu dieser Frage interessiert.

Ich habe bisher zur Verschiffung letzte Woche nur mal angefragt (und nur von Seabridge schnell eine Antwort und Offerte erhalten, auf Overlander warte ich noch). Bin noch dabei, meine Stellvertretung zu organisieren, dann kann ich den unbez. Urlaub beantragen und eine Buchung veranlassen.

Soweit mal unser Planungsstand.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Udo

Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen?

Enzo, Cotacachi Ecuador, Montag, 05. Februar 2024, 21:45 (vor 81 Tagen) @ HB9ERD

Moin,
mach dir keinen großen Kopf über Ecuador.
Die Grenze wird mit Sicherheit nicht geschlossen. Warum auch? Die Lage hier ist nicht anders als die Jahre zuvor. Nur das der Staat jetzt konsequenter gegen die Kartelle und Kriminalität vorgeht.
Ecuador ist nach wie vor ein schönes Reiseland und lässt sich problemlos bereisen. Guayaquil und einige andere Gegenden, meist Küste, sollten zur Zeit gemieden werden. Da muss man sich dann vorher schlau machen.

Gruß aus Ecuador

Juli 24 bis Juli 25: Cartagena-Montevideo aus Klimagründen?

Adriaan1960, Dienstag, 06. Februar 2024, 10:10 (vor 81 Tagen) @ Enzo

Hallo Jens,
vor knap einen Monat galt noch:
"Das Unterstaatssekretariat für Migration und die für die Einwanderungskontrolle zuständigen Behörden verlangen von ausländischen Staatsbürgern, die über die Grenzen Perus und Kolumbiens einreisen, die Vorlage eines ordnungsgemäß apostillierten Strafregisterauszugs des Herkunfts- oder Wohnsitzlandes für die letzten fünf Jahre“
Wird dies noch so gehandhabt?
Bekommt mann den Strafregisterauszug überhaupt unterwegs bei der ambassade?
Scheint mir alles schon etwas aufwendig zu sein oder geht das in der praxis einfacher als gedacht?

Gruß
Adriaan

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