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Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen (Straßen & Routen)

Franz T, Montag, 03. November 2014, 18:51 (vor 3455 Tagen)

Ich bin aktuell in Uruguay unterwegs und habe folgende Frage: In Argentinien gibt es an bestimmten Provinzgrenzen Lebensmittelkontrollen. Ich weiß aber nicht an welchen. Hat jemand dazu konkrete Erfahrungen? Beispiel für das, was Bekannten passiert ist: Grenzübertritt von Chile nach Argentinien. Abgabe aller Lebensmittel. In argentinischem Supermarkt Proviant wieder aufgestockt. Kurz danach an innerargentinischer Provinzgrenze wieder alle Lebensmittel abgegeben. Und das alles an einem einzigen Tag. So etwas möchte ich gerne vermeiden. :-)
Danke für entsprechende Rückmeldungen
Franz T

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Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

dinoevo ⌂, Montag, 03. November 2014, 19:03 (vor 3455 Tagen) @ Franz T

Gehört habe ich davon auch, bei unser Reise durch Argentinien aber nie eine solche Lebensmittelkontrolle gesehen und erlebt. Vielleicht sind diese auch nur temporär?

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

weltreisende.ch ⌂ @, Montag, 03. November 2014, 20:45 (vor 3455 Tagen) @ dinoevo

Doch es gibt sie diese Kontrollstellen. Bei uns war das zwischen Santa Rosa (Grosseinkauf) und San Antonio de Oeste. Da gibt es eine Patagonische Grenze mitten im Niemandsland und da wurden wir kontrolliert und mussten Früchte abgeben. Um das am Vortag gekaufte Rindsfilet nicht abgeben zu müssen setzten wir zurück und haben das im Camper scharf angebraten. Danach wurde das gute Stück noch einmal kontrolliert und wir durften es mitnehmen.

http://www.weltreisende.ch/index81af.html?option=com_content&view=article...

Siehe 21. September


Wo die Grenzlinie genau ist, keine Ahnung mehr, ich finde auch nichts auf Google. Aber das war keine Fakekontrolle.
Die Lebensmittel wurden zerstört (Orangen und andere Früchte durch den Wolf gedreht und weggeschmissen.

Gruss
Weggu

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

panam414, Montag, 03. November 2014, 21:06 (vor 3455 Tagen) @ weltreisende.ch

Uns haben sie neulich erst bei der Überfahrt des Rio Colorado (Brücke) bei Gobernador Duval, das liegt südlich des Nationalparks LIHUEL CALEL zwar im Nirgendwo, aber in Staat Rio Negro. Unsere so mühsam und teuer erworbenen Paprika wanderten in die Tonne.
Sonst nix.

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Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

IVECO Tony @, Wherever., Dienstag, 04. November 2014, 01:01 (vor 3455 Tagen) @ panam414

There is a Mapsource/Garmin POI file that shows at least some of these checkpoints within Argentina. Can't remember where I got it from. Maybe a topic on HUBB
Often they are not bi-directional so it is easy not to notice them if you are heading in the other direction.

--
Tony Lee
Photos at https://picasaweb.google.com/114611728110254134379
Travels map at https://spotwalla.com/tripViewer.php?id=5cfc50ef7ac22ca2d&hoursPast=2400&...

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Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

IVECO Tony @, Wherever., Dienstag, 04. November 2014, 02:05 (vor 3455 Tagen) @ IVECO Tony

File is called

Fruit Control map.gdb

Might be able to find it with a web search - or I could email it to you as it is a very small file. Need mapsource to display it or could do a conversion to gpx so it will display on a Garmin gps. Can't vouch for its accuracy.

Other possibility is I heard there was a map available from the control points showing the other control points and what sort of items were siezed.

--
Tony Lee
Photos at https://picasaweb.google.com/114611728110254134379
Travels map at https://spotwalla.com/tripViewer.php?id=5cfc50ef7ac22ca2d&hoursPast=2400&...

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

landcruiser ⌂, Bombinhas - Brasilien, Dienstag, 04. November 2014, 10:35 (vor 3454 Tagen) @ panam414
bearbeitet von landcruiser, Dienstag, 04. November 2014, 10:51

Stimmt, wenn man wo denn auch die Rio Colorado richtung sueden ueberquert dann gibt es kontrolle. Weiterhin im Land hier und da auch noch, manchmal fuer Fleisch manchmal nur Obst.
Kann mich z.B erinneren zwischen Mendoza und San Juan und die ruta 9 zwischen Tucuman und Santiago del Estero gibt es mehrere!

Hier http://www.funbapa.org.ar/puntos-de-control/
eine Karte mit Uebersicht der Kontrolposte vom Fitosanitario von Patagonia

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

Gringa, Mittwoch, 05. November 2014, 16:58 (vor 3453 Tagen) @ landcruiser

Diese Kontrollen sind jeweils an der Provinzgrenze.
Diese sollten auf jeder Karte gut ersichtlich sein.
Achtung, wenn innerhalb einer Provinz eine Strasse von einer anderen Provinz einmündet, kann auch hier eine
Kontrolle sein.
Kontrolliert wird nur gegen Süden.
Lebensmittel die gekocht wurden können mitgeführt werden, (Milch, Eier, Gemüse und Fleisch, hier darf kein Knochen
dabei sein, auch wenn es gekocht wurde. Früchte, Saft machen oder Kompott, alles ohne Schale.
An diesen Kontrollen kann aber problemlos "geschmuggelt" werden.
Das Fahrzeug darf von den Beamten nicht gefilzt werden, sondern nur Kühlschrank und Schränke.
Gruss Gringa

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

Abenteuertour ⌂, Freitag, 07. November 2014, 12:08 (vor 3451 Tagen) @ Franz T

Hallo Franz,

wir waren 2013 in Argentinien. Auf unserer Homepage (http://abenteuertour.de/2012sa/laenderfakten_argentinien.php?version=screen) habe ich die Kontrollstellen, die wir passiert haben, aufgelistet. Ich kopiere einfach mal den entsprechenden Passus:

Lebensmittelkontrollen:

Wenn uns etwas an Argentinien richtig genervt hat, dann waren es die dauernden, unkalkulierbaren Lebensmittelkontrollen. Nicht nur an den Grenzen werden einem jegliche frische Produkte abgenommen (siehe hierzu die detaillierte Auflistung beim "Grenzübergang Argentinien"), sondern auch im Land selber gibt es immer wieder Lebensmittelkontrollen:

- Im Bundesstaat Mendoza darf keinerlei Obst eingeführt werden. Die Kontrollstelle liegt an der Ruta 40 bei S 32.29373 W 68.52541. Für die Kontrolle müssen 5 arg. Peso (abhängig von der Fahrzeuggröße) bezahlt werden. Da der Staat Mendoza bisher vom Befall mit der Mittelmeerfruchtfliege (mosca del Mediterráneo) verschont blieb, wird gründlich kontrolliert, dass man die folgenden Früchte nicht einführt: aceituna, madura, aji, cerezo, ciruelo, chirimoya, damasco, durazno, frambuesa, granada, guinda, higo, kaki, kinoto, kiwi, mandarina, mango, manzana, membrillo, naranja, nectarina, níspero, palta, papaya, pera, pimiento, pomelo, tuna, uva.

- Ein weitere Kontrollstelle befindet sich mitten im Bundesstaat Mendoza, ebenfalls an der Ruta 40 bei S 33.49199 W 68.98908. Man sollte aufpassen, wie man die Frage nach Obst beantwortet, denn nur wenige hundert Meter dahinter (S 33.49436 W 68.98991) befindet sich eine sehr strenge Polizeikontrolle.

- Komplett alle Produkte tierischer und pflanzlicher Herkunft sind verboten, wenn man mit dem Bundesstaat Neuquén nach Patagonien kommt. Wir sind über eine sehr kleine Nebenstraße bei S 37.21073 W 69.11409 über die Grenze gefahren, wurden jedoch auch dort durch eine Kontrollschleuse geführt. Ich gehe davon aus, dass entlang der Ruta 40 und anderen Straßen mindestens genauso gründlich kontrolliert wird. Gekochte/gebratene Produkte sind übrigens vom Verbot ausgeschlossen.

- Eine weitere Stichproben-Kontrolle gibt es bei S 41.58735 W 71.49197. Welche Einfuhr von Produkten kontrolliert wird, war nicht ersichtlich. Wir wurden nicht gestoppt. Es geht darum, die Verbreitung der Maul- und Klauenseuche zu unterbinden.

- Richtung Süden an der Ruta 3 bei S 40.75060 W 65.13866. Alle Produkte tierischen Ursprungs.

Ich hoffe, dass hilft Dir weiter.

Viele Grüße
Klaus

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

dare2go ⌂ @, unterwegs, Montag, 24. November 2014, 23:17 (vor 3434 Tagen) @ Franz T

Alle entlang der Ruta 3 (Ostküste) sind auf unserer Campingliste in Englisch gelistet, mit GPS Angaben: http://www.dare2go.com/campingSA.html

Mendoza ist auch sehr pingelig (siehe vorherigen Kommentar), ich wurde letzte Woche auf der RN149 bei der Einfahrt nach Barreal (San Luis Provinz, von Uspallata kommend) sogar nach Kartoffeln gefragt!
Wenn's um Käse und andere Milchprodukte ging, die haben wir die immer nahe dem Kopfkissen auf dem Bett versteckt. Was wir an Gemüse haben, verkochen wir normalerweise in einer guten Tomatensosse, oder so, vor bekannten Grenzkontrollen, dann ist das Abendessen schnell erledigt nach Fahrtag (Gekochtes interessiert keinen - gilt auch für hartgekochte Eier!!). In Patagonien hatten wir uns in Punta Arenas mit tiefgefrorenem Gemüse eingedeckt und waren heilfroh darüber, denn was es im Süden entlang der Chile-Grenze so zu kaufen gab war mehr Kompost als Gemüse (Gefrorerenes geht auch durch!).

ACHTUNG: Chile ist auch pingelig mit Honig und Nüssen!!

(Fleisch und Wurst essen wir nicht - daher kein Kommentar.)

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

Muckiveco, Dienstag, 09. Dezember 2014, 18:30 (vor 3419 Tagen) @ dare2go

;-) Wir hatten alle bekannten Informationen ( Kontrollpunkte ) in eine Karte eingetragen. Zweimal sind wir vor einer unbekannten Kontrolle abgedreht und haben erst mal eine Weile Kaffee getrunken und alles versteckt. Immer lagen ein oder mehrere Bauernopfer im Kühlschrank. An der Grenze Chile haben wir deshalb immer die schriftliche Frage zu Lebensmitteln mit ja beantwortet. Es gab somit weder in Chile noch in Argentinien ein Problem, smile... Die Bauernopfer zeigten Wirkung und eine genaue Suche fand danach nie statt.

Gruß Muckiveco

Argentinien: Lebensmittelkontrollen an Provinzgrenzen

Jana Paul, Donnerstag, 08. Oktober 2015, 08:06 (vor 3116 Tagen) @ Franz T

Wir haben in 3 Monaten in Argenitinien und Chile diverse Kontrollen erlebt - an den Landsgrenzen vor allem bei der Einreise nach Chile sehr strikt (sogar eine halbe Knoblauchknolle mussten wir abgeben) sind die planbaren Kontrollen. Im Inland innerhalb Patagoniens die weniger planbaren, das scheinen aber immer lokale Grenzen zu sein.
Bei der Einreise nach Argentinien haben wir die Kontrollen nicht ganz so drastisch erlebt, aber dennoch haben wir IMMER alle frischen Lebensmittel aus dem Kühlschrank an andere Plätze verlagert.

I.d.R. wurde nur Kühlschrank/Küche geprüft. Einmal musste ich jedoch ALLE Kleiderschränke öffnen (Lebensmittel lagen unter der Sitzbank und Bettdecke) - da habe ich wirklich geschwitzt, vor allem, weil man ZUVOR unterschreibt, keine einzuführen.
Also - möglichst wenig frisches Zeug vor Grenzübertritt, manchmal ist es auf GFrund beschränkter Einkaufsmöglichkeiten jedoch unvermeidbar

Gruss Jana

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