Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

Paraguay NPs in the Chaco (Planung)

Maria, Mittwoch, 25. September 2013, 02:23 (vor 3887 Tagen)

Hallo,
kann jemand von euch was Positives zu dem Thema berichten?
Wer hat hier schon Touren gemacht?
Wie ist das mit dem Transport...habe gelesen das soll schwierig sein?
Wie kann man anreisen ohne eigenes Fahrzeug?

Danke für Tipps!
Frohes Reisen, M

Paraguay NPs in the Chaco

Wolfgang181, Mittwoch, 25. September 2013, 06:47 (vor 3887 Tagen) @ Maria

Hallo,

was Positives kann ich dir vom Chaco nicht berichten. Bin im April gut 1.000km durchgefahren.
Heiß bis 48°C, eintönige Landschaft, mit einigen schönen Palmenhainen, fast unbevölkert, staubig. Es ist schwierig die Hauptstraße zu verlassen.
Tiere habe ich außer Moskitos keine gesehen.

Die Polizei ist korrupt, aber freundlich.

Der Transport um durchzufahren sollte nicht das größte Problem sein. Es gibt nur wenige Fahrzeuge (meist LKW,bzw Tanklaster von Bolivien), aber bei Kontrollstellen vermittelt die Polizei.

Ich war mit eigenem Fahrzeug unterwegs und wurde von der Polizei gefragt (=fast genötigt) einheimische Anhalter mitzunehmen.

Tschüß
Wolfgang

Paraguay NPs in the Chaco

Maria, Donnerstag, 26. September 2013, 17:28 (vor 3885 Tagen) @ Wolfgang181

:-) Danke für die ehrliche Antwort!!

Paraguay NPs in the Chaco

bin weg..., Freitag, 27. September 2013, 01:27 (vor 3885 Tagen) @ Maria

Hallo Maria, hast du eine E-mail Adresse?
War einen Monat im Chaco, habe super Tipps.
Gruss

Paraguay NPs in the Chaco

Huku, Samstag, 28. September 2013, 00:31 (vor 3884 Tagen) @ Maria

Hallo Maria
Ich habe den paraguaischen Chaco Ende Juni dieses Jahres auf dem so genannten ,,Trans-Chaco-Highway'' mit dem eigenen Auto ebenfalls durchquert. Die Route ist ,,im Prinzip'' von Asuncion bis an die bolivianische Grenze geteert, aber ab Filadelfia bis an die bolvianische Grenze ist vom Asphalt nicht mehr viel übrig. Er hat tiiiiefen Staublöcher Platz gemacht. Es gibt Busverbindungen von Asuncion via den Chaco nach Santa Cruz in Bolivien. Wegen des Zustandes der Strasse dürfte eine Fahrt mit diesem Transportmittel kein Vergnügen sein. Es ist schwierig die Strasse zu verlassen, denn die ganze Strecke ist links und rechts der Strasse eingezäunt.

Nun zum Positiven: Die Temperaturen im Winter sind angenehm, tagsüber 20-25 grd. Wenn man Glück hat trifft man im Nirgendwo auf einen Trupp echter Gauchos, gekleidet wie ,,im Film''. Wir waren überrascht wie aufgeschlossen sie waren und wie bereitwillig sie mit uns schwatzten und uns ihre Arbeit erklärten. Das müssen echt harte Typen sein. Eindrücklich ist auch ein Besuch in einer der deutsprachigen Siedlerkolonie. Wir besuchten die Schweizer Siedlung ,,Rosadeles'' in der Nähe (200km) von Filadelfia. Ohne vorherige Anmeldung wurden wir mit offenen Armen empfangen (nach dem ,,Bienen-Ernst'' fragen - er freut sich über Besuche) und gleich zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. In den paar Tagen, die wir dort verbrachten, kriegten wir einen Einblick in das Leben dieser 49-Seelen umfassenden Kolonie tief im paraguaischen Busch, ohne Telefon, ohne Stromnetz (nur einzelne Notstromaggregate tuckern evt. am Abend einige Stunden im Hof des einen oder anderen Hauses), ohne Wassernetz, ohne richtigen Verkaufsladen, der nächste Arzt einige Pistenstunden entfernt etc. Der eine empfindet die kaum wechselnde Landschaft und Vegetation als eintönig, der andere wird gerade durch diese ,,gewaltige'' Eintönigkeit und Einsamkeit beeindruckt. Die Abende und Nächte im paraguaischen Busch empfand ich als ,,Ruhe pur''.

Gruss von Huku

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