Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

GravelRoadLogistics (Sonstiges)

cadmanjo, Dienstag, 18. Dezember 2012, 06:52 (vor 4154 Tagen)

Hi,

http://panamericanaforum.org/index.php?id=9615

Ich hatte dort beschrieben was uns passiert ist bei der Rückverschiffung unseres Autos aus Buenos Aires. Ich hatte dort keine Namen genannt, da ein gerichtliches Nachspiel anstand.
Nach Konsultation mit mehreren Anwälten, die die Aussichten darüber sehr gering eingeschätzen, haben wir uns entschlossen darauf zu verzichten. Daher kann ich jetzt hier Klartext reden und nochmal vor der Arbeitsweise des Herrn Heillecker warnen.

In den Mails (an mich) beschreibt Herr Heillecker sich als der Experte, der schon viele Fahrzeuge durch den Zoll gebracht hat. Realität ist, seine Tante und Onkel sind die ausführenden vor Ort, und beide haben nicht sehr viel Ahnung und sind schlecht vernetzt, dadurch muß man überall unendlich lange warten. Meine Rückverschiffung war die erste Rückverschiffung die die beiden durchgeführt haben, das habe ich leider erst im Nachinhein erfahren. Bei vielen Fragen muß man erst Deutschland konsultieren. Als wir das Fahrzeug endlich im Hafen abgegeben haben, mußten wir über eine Stunde das Hauptbüro suchen um unseren Schlüssel abzugeben. Von einem notwendigen Scannen hatte Graciela (die Tante) keine Informationen, Sie hätte auch gar nicht gewußt wo.
Wir haben uns einen Agenten genommen um Probleme zu vermeiden, und im Falle von Problem jemanden zu haben der diese durch seine Kenntnis lösen kann. Wenn ich das dann trotzdem selber managen muß kann ich mir das Geld sparen.

Als das Kind dann im Brunnen lag, meinte Graciela das wir uns einen richtigen Agenten suchen sollen, das hier wäre weit über Ihre Möglichkeiten.
Herr Heillecker hat in einem langen Mail an mich klargestellt, das die Schuld beim Zoll, und/oder bei Grimaldi liegt oder bei sonstjemand und Ihn keinerlei Schuld trifft. Als Beleg dafür führt er an, der Zoll habe ja unsere Papiere angenommen. Nur zu diesem Zeitpunkt prüft kein Mensch ob alle Vorraussetzungen erfüllt sind, die nehmen lediglich die Papiere entgegen und sonst nichts. Keinerlei Versuche das Problem im Nachhinein für mich zu lösen, keinerlei Schuldbewußtsein nichts. Keine Rückzahlung der bezahlten Gelder. Lediglich der Hinweis, natürlich könne er das fixen, das würde allerdings dann nochmal einiges kosten. Aufgrund meiner Erfahrungen mit Ihm habe ich darauf verzichtet und ich vermute in diesem Fall hätte ich das Fahrzeug nie wieder gesehen.

Ich kann jedem nur raten, bei Anheuerung eines Agenten klarzustellen was man dort einkauft und wer sein Vertragspartner ist. Ob es lediglich die Vermittlung einer Beratung ist, die Beratung selbst, oder die Erfüllung der Zollformalitäten. In den erstgenannten Fällen ist man im Falle eines Falles auf sich allein gestellt, dann kann man sich allerdings überlegen ob ein Agent überhaupt Sinn macht. Da ich das nicht klar belegen kann weil es nur Mails gibt, ist ein Rechtsstreit für mich zu unsicher. Und Herr Heillecker hat noch eine weitere Option sich Ärger vom Hals zu halten, im Zweifel vermittelt er ja lediglich die Beratung durch seine in Buenos Aires ansässige Tante, man kann ja die in Argentinien verklagen.
Trotz des unglücklichen Endes unseres Trips war es eine tolle Reise und wir werden unser Mobil im nächsten Jahr nach Südafrika verschiffen, allerdings machen wir um GravelRoadLogistics oder ähnliche Anbieter einen großen Bogen.

Cheers
cadmanjo

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GravelRoadLogistics

exwro @, Oldenburg, Mittwoch, 19. Dezember 2012, 13:20 (vor 4152 Tagen) @ cadmanjo

Finde ich gut das Du hier nochmals Namen und Firma genannt hast.... Sowas ist einfach nur inkompetente abzocke !!!

GravelRoadLogistics

Bettina @, Neu-Ulm, Freitag, 18. Januar 2013, 05:05 (vor 4123 Tagen) @ exwro

Hallo zusammen,

ich habe da eine andere Erfahrung gemacht. Meinen Landrover habe ich ebenfalls mit GravelRoad von Hamburg nach Buenos Aires versendet. Es war das günstigste (wenn auch der Preisunterschied etwa 200 Euro betragen hat) Angebot. Die Abfertigung in Hamburg war sehr kurzfristig möglich und verlief völlig unkompliziert und schnell. Für Argentinien hatte ich mich entschieden, die Abwicklung ohne Agent zu machen quasi als Teil des Abenteuers. Im Preis inbegriffen war die Entladung des Autos aus dem Container, was sehr wichtig ist, weil die Preise hier in BA tagesabhängig sind und nicht gerade fallen. Von Herrn Heilhecker hatte ich eine Anleitung, was ich Punkt für Punkt und nacheinander abhaken muss, um mein Auto zu erhalten. Es hat geklappt und zwar in 7 Arbeitstagen. Dabei ist eins klar: es geht nicht ohne Spanischkentnisse. Auch meine mittelmäßigen Kenntnisse haben dazu geführt, dass ich 1-2 Tage verloren habe. Das Hauptproblem, wovor nicht nur ich stand, sondern auch mehrere argentinische Auswanderer (die nach einem mehr als 2-jährigen Aufenthalt in Europa zurück kamen) war, dass die argentinischen Behörden nicht miteinander kommunizieren. Das bedeutet, dass die eine Behörde diese Papier, die nächste ein anderes haben möchte und beide Behörden sind sich darüber nicht einig, welches es nun sein soll. Außerdem muss man für die Behörden (speziell die EMBA) sehr viel Wartezeit einkalkulieren und Sitzfleisch mitbringen. Sonst hat mir überall viel Nachfragen geholfen. Das Ausladen des Autos aus dem Container, ohne dass es keine Papiere von der EMBA gibt, habe ich selbst erledigen müssen, aber nicht wegen Herrn Heilhecker, sondern weil es ein Missverständnis zwischen Hamburg Süd und mir gab. Für mich war die Organisation aus Deutschland (Papiere, Versicherung, Informationen usw.) sehr gut, in Argentinien ging alles mit Geduld und Beharrlichkeit. Herr Heilhecker hatte mir sogar geraten, falls ich doch noch einen Agenten brauche, einen über das Internet zu suchen, was in BA kein Problem aber eine Frage des Geldes und der Zeit ist, die man selbst investieren möchte. Ich bin also soweit sehr zufrieden.

Grüße aus Argentinien,
Bettina

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