Peru: Streke San Ignacio Cjacjapoyas Cajabamba im November (Straßen & Routen)

yvikiwi , Sonntag, 21. November 2010, 03:50 (vor 4908 Tagen) @ gerhardK

Hallo Gerhard und alle anderen Reisenden,

Die Strecke ist wirklich toll (Cuenca-Cajamarca). Wir haben sie im November 2010 gefahren. Es hat noch nicht stark geregnet, man braucht aber extrem Zeit, aber Kuelap war es uns wert.

Nach Loja, wenige Kilometer Richtung Vilcabamba bei Cajanuma kann man in den Park rein, Enrique ist der Ranger, man fährt 9km Schotterpiste hoch (parkeintritt ca. USD 5.- pro person, einige Tage gültig.). Oben kann man campieren auf dem grossen P, es hat WC's, evtl. nach Schlüssel fragen für in das Haus, es hat eine Küche, die man benützen kann. Es gibt auch einfache Hütten, eher nicht zu empfehlen, wenn dann fragt nach einem der schöneren Zimmer im Haus. Der Trail "Mirador" 5km=4h, sehr anstrengend, aber schön, der zur lagune 14km und man müsste an der Lagune übernachten, sehr anstrengend gemäss Kollegen.

zum empfehlen ist in Vilcabamba www.izhcayluma.com, die von zwei Deutschen betrieben wird, eine schöne Lodge, wo man auf dem P für USD 4.- pro person pro Nacht parkieren darf, wir waren 4 Nächte dort, Duschen, Tücher, Wanderkarten und Pool inkl., sowie Wireless, man kann auch Wäsche abgeben zum Waschen oder selber waschen und aufhängen. Für Camperreisende ein guter Platz.

Bei Loja unbedingt den PodocarpusNP ansehen, es gibt zwei gute Plätze, um zu übernachten: fragt bei der Belgierin nach, ob sie eine Lodge hat (relativ teuer, aber sehr schöne für USD 22.- pro person) oder fragt, ob Ihr parkieren dürft auf dem P (keine Duschen, aber WC), sie haben 9km eigene Trails in Sekundärwald und ideal zur Vogelbeobachtung, Duschen im Fluss möglich. Die Lodge liegt in Zumba, sehr schön gelegen, ca. 2h Fahrt von Loja. www.copalinga.com.

Zuletzt tanken konnten wir in Malacatos, in Zumba konnten wir nur illegal bei Taxifahrern Sprit kaufen, die Tankstellen öffnen angeblich erst Abends um 19.00h, wenn sie überhaupt Benzin haben....in Ecuador ist es etwas günstiger, obwohl die Taxifahrer dann eben auch mehr heuschen... nach der Grenze kamen Tankstellen, aber alle sahen zu aus. Ganz sicher hat es wieder in San Ignacio. In Cajamarca bekamen wir nur Benzin mit Ethanol, das tut dem Motor unseres älteren Gefährt nicht gut, aber es geht wohl nicht anders. Bei Kuelap kann man auf der Wiese wild campieren. In Chachapoyas und San Ignacio kann man sich mit fast allem versorgen, dort haben wir nach den massiven Problemen in Ecuador endlich Gas gefunden (in Chachapoyas), d.h. ein Torneo machte uns einen neuen Adapter, der an den Kompressor eines Einheimischen passte und so konnten wir unsere Gasflasche immerhin zur Hälft füllen lassen, die aus Kanada stammt... viel Spass beim Gas suchen, nicht einfach, aber die Leute helfen sehr, die Peruaner sind sehr freundlich.

Diese Strassensperre haben wir auch angetroffen: kurz vor Jaen standen 4 bewaffnete und wollten 10 Sole für eine sichere Durchfahrt, wir sind im 2-er Konvoi durch, als man uns Gringo sagte, war die Sache für uns sowieso schon gelaufen. Haben uns aber mit Pfefferspray, Messern etc. bewaffnet, falls etwas passiert wäre und Laptops, Handys etc. sind alle gut hinten verstaut gewesen. Eine Einheimische sagte mir, dass das die Mafia/Terroristen seien, die Koka anbauen in den Bergen... das sind Begegnungen, die man lieber nicht hätte, aber es ging alles gut...