Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

Panamericana Sommer 2018-2019 (Planung)

luz @, Dienstag, 05. Januar 2016, 09:52 (vor 3027 Tagen) @ PhysEd

guten tag michi
wir, zwei erwachsene, zwei kinder (3 und 5 jahre) mit grossem hund sind 2014/2015 8 monate in südamerika unterwegs gewesen.

hier ein paar inputs zu euren plänen;

route:
12 monate für die ganze panamericana halte ich für seeehr sportlich bzw. stressig. insbesondere mit kindern sollten ja zwischendurch auch wieder einige tage pause möglich sein. unsere reise führte uns in 8 monaten von montevideo nach ushuaia, hoch nach uyuni, machu picchu, antofagasta und zurück nach montevideo. wir hatten nicht das gefühl langsam unterwegs zu sein.

fahrzeug:
den dodge van 4x4 halte ich gar nicht für so abwegig. unser reisefahrzeug ist ein 1982 chevy G30 van pathfinder 4x4 (ex-ambulanz) mit parallel hubdach. das hubdach haben wir aus den usa importiert http://www.coloradocampervan.com/. der "innenausbau" besteht aus 14 rako kisten in zwei sperrholzplattengestellen, einem simplen gasherd mit backofen (wichtig fürs eigene brot ;-)), einem versenkten plasticbecken als lavabo und einem portapotti. sehr einfach, zweckmässig und selbst gebaut. auch hatten wir einen sparsamen diesel und ein handschaltungsgetriebe eingebaut, dies war aber sehr aufwändig. vom konzept her halte ich ein 3.5 t van (auch sprinter) mit hebedach für vier reisende als die ideale lösung. unterwegs hebedach unten: relativ kompakt und handlich (containerfähig, feldweg- und innenstadttauglich), hebedach oben: stehhöhe oder zwei erwachsenenbetten (längs) + zwei kleinkinderbetten (quer). um den aussenraum auch bei regen oder brennender sonne zu nutzen montierten wir ein aussenzelt (foxwing). vom fahrkomfort und der max. reisegeschwindigkeit her (für die grossen distanzen auf schnellstrassen) halte ich ein van für angenehmer als die extremkletterer iveco, pinzgauer, bremach und co.
bei pick-up's ist sehr oft die gewichtsverteilung problematisch und bei doppelkabinern kommt hinzu dass man viel platz für die rückbank verliert. im van kann die sitzbank (oft auch die vordersitze) gleich auch als sitzgelegenheit am esstisch dienen.
die 4x4 diskussion gabs hier schon oft, wir halten 4x4 für absolut empfehlenswert, sei es nur für die letzte meile an den strand oder zum schönen platz am bachbett. auch kann eine piste überraschend weich und schlammig werden. die 4x4 option bringt ja in der regel auch ein massiveres fahrwerk, höhere bodenfreiheit und eine untersetzung mit sich. all dies kann man abseits der panam dann und wann gut gebrauchen.
bei neueren fahrzeugen muss man darauf achten dass der dieselpartikelfilter entfernt und die motorsteuerung umprogrammiert werden kann, sonst ist in höheren lagen und bei schlechterer dieselqualität mit ärger zu rechnen.(wurde hier auch schon oft diskutiert).
es gibt kaum fahrzeuge die auf einer solchen reise pannenfrei bleiben und exoten sind fast alle reismobile, die frage ist was kann vor ort eher repariert werden high- oder hardtech bzw. wie schnell und wie teuer kriegt man die ersatzteile ins land (tax + grenzformalitäten!).
bei einer reise von nord nach süd würde ich mir überlegen einen 3.5 T 4x4 diesel van (sprinter, ford, chevy) mit hebedach in den usa zu kaufen und am schluss nach europa zu nehmen.

heiteres planen und ja, unbedingt gehen, wir haben jeden tag genossen

grüess us züri
luz


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