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Permit Probleme bei Fahrzeugkauf in Costa Rica (Papierkram)

Benni @, Donnerstag, 30. Juli 2015, 02:11 (vor 3192 Tagen)

Hallo liebes Forum,

Wir sind gerade in Costa Rica und bei uns ist leider gerade ganz schön die Kacke am dampfen.
Wir wollten/haben von einem Schweizer Paar über ne Anzeige hier im Forum einen Camper (Chevrolet, Baujahr 81...) abkaufen. Soweit klang alles super, auch was die Formalitäten zur Überschreibung anging, aber wie so oft ist dem nun leider nicht so.
Ich versuch kurz die Lage zu beschrieben. Die Vorbesitzer sind leider schon nicht mehr in Costa Rica, was die Sache ziemlich erschwert. Deswegen läuft Die Übergabe zusätzlich über den Campground Besitzer, also die Schlüsselübergabe usw.

Mit dem Wagen selbst passt soweit alles und auch der offizielle Besitzerwechsel per Notar lief gut. Aber wir haben nun ein Riesenproblem mit dem Certificado de importación temporal de vehículos, also dem Aufenthaltspermit für das auto. Dieses ist vom Vorbesitzer bei der Einreise natürlich korrekt erstellt worden usw, aber Bereits am 15.6. ausgelaufen, 3 Monate nach deren Einreise, denn sie haben den Wagen nicht früher losbekommen. Es hieß es wäre kein Problem, wir könnten einfach zum Zoll und dann würde ein neues Permit passend zu unserer Visumsdauer erstellt. Dem ist aber leider nicht so. Wir haben heute mit dem Zoll telefoniert und dort hieß es: wenn das permit abgelaufen ist, muss nun die Importsteuer für den Wagen gezahlt werden. Zusätzlich dazu eine Strafe. Aber es gibt keine Möglichkeit ein neues Permit einfach so zu erhalten, passend zu unserem Visum. Der campingbesitzer selbst hat keine Erfahrung dazu da beim letzten mal als er so eine Übergabe uebernommen hat diese innerhalb dieser 3 Monate stattfand und das alles also kein Problem war. Man hätte wohl auch das Permit verlängern können solange es noch gültig war, aber jetzt geht das nicht mehr. Wie gesagt die Aussage vom Zoll ist: Importsteuer zahlen, sonst geht nix. Leider gibt es vom Zoll keine Aussage dazu wie hoch diese impuestos sind, aber der campijngbesitzer meint das können bis zu 2-3000$ sein!!
Dazu kommt das auf dem Permit (in Spanisch und Englisch!) steht dass es nicht erlaubt ist, ohne Zollgenehmigung den Wagen an einen neuen Besitzer zu verkaufen oder sonst wie zu über geben. Sprich, laut den Gesetzen von Costa Rica ist die ganze Aktion evtl eh illegal!?

Wie so oft in Lateinamerika könnte es noch einen inoffiziellen Dienstweg geben, um die Sache zu lösen. Der Campingbesitzer hat sehr viel telefoniert und über Freunde von Freunden...... Jemand an der Hand der beim Zoll arbeitet, sich nun die Dokumente ansieht und evtl ein neues Permit ausstellen kann oder das alte Verlängern kann. Wir haben aber bisher noch keine Rückmeldung dazu und wissen auch nicht wie die Chancen stehen dass es klappt. Und selbst wenn es klappt bleibt die Frage, ob es am Ende bei unserer Ausreise (und der zweiten geplanten Einreise nach CR im Dezember) dann alles klappen würde.

Soviel zum aktuellen Stand. Wir sind natürlich sauer und enttauscht, denn wir haben den Vorbesitzern was die Abwicklung angeht vertraut.
Das Gesetz von Costa Rica, dass das Permit nun da es ausgelaufen ist nicht neu beantragt oder verlängert werden darf ohne die importsteuer zu zahlen, ist relativ lächerlich, aber dagegen können wir jetzt nichts mehr machen. Darüber hätte man sich vorab informieren müssen.

Falls diese Bekannte des Campingbesitzers beim Zoll uns nicht weiterhelfen kann bliebe neben dem Zahlen der Importsteuer als einzige Variante illegal den Wagen zur Grenze zu fahren und über die Grenze zu fahren alles in der Hoffnung nicht erwischt zu werden und dann den wagen legal offiziell in das nächste Land einzuführen. Aber das ist nach aktuellem Stand für uns keine Option

Tja, für uns nun eine ziemlich verzwickte Situation und deshalb wollten wir mal hier im Forum nach Ideen fragen.
Und nach Erfahrungen zur Ein- und Ausreise in Costa Rica, also, ob wir die illegae Option ohne dieses Permit auszureisen zB vergessen können weil sie das bei der Ausreise auf jeden Fall kontrollieren. Falls es funktionieren könnte, ob wir dann auf keinen Fall wieder einreisen sollten weil spätestens dann die Sache auffliegt.
Aber va ob vielleicht jemand Ideen hat wie wir auf legalem Weg eine annehmbare Lösung finden könnten...?

Vielen Dank schon mal für alle Tipps!
Viele Grüße,

Benni und Chandra


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