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Willkür von US-Zoll-Behörden (Papierkram)

Franz T, Dienstag, 06. September 2016, 00:26 (vor 2761 Tagen)

Ein Reisebekannter von uns, Australier, knappe 70 Jahre, seriös, gewandt, reiseerfahren und als gebürtiger Australier Native-English-Speaker, wollte diesen Sommer sein Auto (Toyota Landcruiser) von Los Angeles / Long Beach zurück nach Australien verschiffen.
Die US Customs and Border Protection (CBP) in Los Angeles bestand auf Zollpapieren für seinen Toyota Landcruiser, die man aber nur ausgestellt bekommt, wenn man per Schiff einreist. Er war aber wie praktisch alle Panamericana-Overlander auf dem Landweg in die USA gekommen, und verschiedene andere Büros der CBP bestätigten ihm, dass er daher natürlich KEINE Zollpapiere für die anstehende Verschiffung nach Australien bräuchte. Die CBP in LA ließ sich aber nicht umstimmen. Man muss sich das vorstellen: Die CBP ist immerhin ein Federal Department, zuständig für die USA insgesamt. Und es geht bei ihr offenbar drunter und drüber. Unser Australier ist dann nach Seattle ausgewichen und hat problemlos von dort verschifft. Nur hat er dort keinen Container-Partner gefunden und musste daher 2.800 $ statt 1.400 $ zahlen.
Durch den ganzen Zirkus hat er drei Wochen verloren, und sein 3-Monats-Visum für die USA drohte abzulaufen. Er beantragte beim Immigration Department Verlängerung, und nach einer gewissen Verzögerung wurde ihm auch ein Interviewtermin bewilligt, aber auf September terminiert, etliche weitere Wochen in der Zukunft. Inzwischen war sein Visum abgelaufen. Er wollte oder konnte nicht länger warten, ist über Land nach Vancouver, Kanada, ausgereist, wobei keine Passkontrolle durch US-Behörden zu befürchten ist, hat seinen kostengünstigen und schon lange gebuchten Flug von LA nach Australien storniert und sich einen neuen teuren Flug von Vancouver nach Australien gekauft.
Eine schier unglaubliche Geschichte. Mit viel Willkür und Irrsinn von US-Behörden.
Hat jemand eine Idee, wie man die CBP-Herrschaften in LA in die Schranken verweisen kann?
Wir wollten übrigens nach zwei Jahren Panamericana ursprünglich auch in ein paar Wochen von Long Beach aus verschiffen, und zwar nach Neuseeland, haben uns aufgrund verschiedener Umstände aber entschlossen, zuerst über Halifax nach Deutschland zu verschiffen und von dort aus dann nach Australien. Vielleicht haben wir dadurch ein riesiges, uns völlig unbekanntes Problem umgangen. Wir sind jetzt aktuell auf dem Weg nach Halifax.
Gruß Franz T

Willkür von US-Zoll-Behörden

Thunder111 @, Montag, 12. September 2016, 07:09 (vor 2754 Tagen) @ Franz T

Servus Franz,

ich würde mal genau schauen was die Kosten für Europa-Australien sind.

Wir hatten vor 7 Monaten mal geschaut (rein informativ) und sind bei weit über 10.000 Euro gelandet (kein Schreibfehler!!!)

Wir habens dann sein lassen und sind grade dabei nach Chile zu verschiffen.

Gruss Olli

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