Urwaldschutzprojekt in Paraguay braucht Eure Hilfe: Pro Cosara

Fehrzeugkauf vor Ort vs. Verschiffung - generelle Fragen (Sonstiges)

ansajei @, Montag, 29. September 2014, 08:12 (vor 3503 Tagen)

Hallo liebe Forenmitglieder,
bislang war ich stiller Mitleser, nun möchte ich euch zum ersten Mal selbst um Rat bitten.
Wir planen ein 4-5 monatige Reise in Süd- bzw. Mittelamerika. Ursprünglich war der Plan unseren Landrover Defender dorthin zu verschiffen und die Tour mit eigenem Fahrzeug zu übernehmen. Ich habe ein paar Preise für Verschiffung vorliegen und wirklich gaaaanz grob überschlagen kommt man (abhängig von Zielhafen und der Wahl ob RoRo oder Container) auf einen Preis von durchschnittlich 5000-5500 € hin- und zurück.

Nun befassen wir uns zum ersten Mal mit der Frage ob es nicht günstiger und einfacher wäre, vor Ort ein Fahrzeug zu kaufen und wieder zu verkaufen. Angebote gibt es in diesem Forum ja sehr häufig und es gibt dafür ja auch noch weitere Plattformen im Netz.

Nun stellen sich mir bei dieser Überlegung natürlich folgende Fragen, die ihr mir vielleicht helfen könnt zu beantworten:

- Wieviel sollte man im Schnitt für die Anschaffung eines gebrauchten Jeeps mit Dachzelt oder eines kleinen Campervans o.ä. auf der hohen kannte haben (die meisten hier schreiben ihre Preise ja erst auf Anfrage)?

- wie hoch ist der durchschnittliche Wertverlust bei Wiederverkauf 4-5 Monate später (vorausgesetzt man fährt die Karre nicht dummerweise kaputt)?

- Welche Formalitäten muss man bei der Fahrzeugübernahme vor Ort durchführen, man hat da ja nirgends eine deutsche Behörde, die einem das Fahrzeug auf den eigenen Namen umschreibt. Ist das okay, dann überhaupt keine offiziellen Papiere auf eigenen Namen für das Fahrzeug zu besitzen? Oder wie handhabt man das?

- Wie hoch ist das Risiko, hereinzufallen und vor Ort dann erst festzustellen, dass das Fahrzeug in technisch schlechtem Zustand ist? Der Vorbesitzer kann einem ja per Mail viel erzählen. Dann ist man mit Sack und Pack vor Ort und kann nicht mehr viel tun, denn so schnell ein Ersatzfahrzeug aufzutreiben ist bestimmt fast unmöglich... Man kauft ja Quasi die Katze im Sack.

Könnt ihr mir da mit eigenen Erfahrungen und Hintergrundwissen wieterhelfen?

Danke und viele liebe Grüße,
Andrea

- WIe hoch ist der d

Fehrzeugkauf vor Ort vs. Verschiffung - generelle Fragen

pointsix, Montag, 29. September 2014, 11:08 (vor 3503 Tagen) @ ansajei

Hallo ansajei,

betreffend verschiffung verstehe ich nicht ganz wie du auf 5000 euro kommst!!
habe einen aktuellen Kostenvoranschlag ab Basel nach Buenos Aires.
(werde noch nachfrage ob es derselbe Preis ist nach Montevideo zu verschiffen) da angeblich die einreise günstiger ist.

20 fuss FCL Kontainer Pauschal 2780 Fr Schweizer franken

40 fuss DV oder HC FCL Pauschal 4120 Fr Schweizer franken

http://panamericanaforum.org/index.php?id=15794


meit einem 40 fuss kontainer mit 2 Autos wird das ganze geteilt sprich einiges Billiger aber auch mit dem kleinen Kontainer noch einiges biliiger als die 5000 euro...


liebe grüsse

Fehrzeugkauf vor Ort vs. Verschiffung - generelle Fragen

ansajei @, Montag, 29. September 2014, 11:45 (vor 3503 Tagen) @ pointsix

Ich habe ein Angebot für D - Montevideo im Container für 2300 € und eines für 2700 €, macht 2500 € - Hin und zurück ergibt das 5000 €, ich will das Auto ja auch wieder mit heim nehmen. (Ich denke du hattest das mit dem hin und zurück überlesen)
Aber wie gesagt, das ist ja nur mal ein Durschnittspreis, andere Häfen sind vielleicht etwas günstiger, andere dafür teurer.

Viele Grüße, ansajei

Fehrzeugkauf vor Ort vs. Verschiffung - generelle Fragen

elpalmero, Montag, 29. September 2014, 16:52 (vor 3503 Tagen) @ ansajei

Also vier bis fünf Monate ist ja eigentlich ein Kurztrip... Da lohnt sich das Verschiffen wahrlich nicht. Ein Fahrzeug zu übernehmen hielte ich in diesem Fall für vernünftiger, allerdings ist das Risiko hoch: Leider verkaufen einige Leute ihre Schrottkisten zu weit überhöhten Preisen und halten sich dabei noch für clever ! Wer vor einigen Jahren in La Paz war, kennt sicher die Story des jungen Paares aus Süddeutschland, welches acht Wochen lang einen für 10.000 Euro gekauften Landrover überholen lassen musste. Da war wirklich alles kaputt ! Das kostet nicht nur Geld sondern auch Nerven, wenngleich die Spanischkenntnisse der beiden sich in dieser Zeit unglaublich verbesserten. Das war aber auch der einzige positive Effekt.
Dennoch: Andere Reisende hatten auch Glück und hatten keinerlei Probleme. Einfach mutig sein und die Anbieter so gut wie möglich prüfen !
Übrigens: Muss es unbedingt ein Allradfahrzeug sein ? Ein gewöhnlicher Camper tut es in der Regel auch, ein dort gängiges Modell wäre ideal.
Suerte !

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Fehrzeugkauf vor Ort vs. Verschiffung - generelle Fragen

IVECO Tony @, Wherever., Montag, 29. September 2014, 18:34 (vor 3502 Tagen) @ ansajei

I've bought two quite different vehicles in S America (and in fact have bought two others in other parts of the world) all totally sight-unseen from private owners and in all cases the vehicles were exactly as described. In the two SA cases, the previous owners had fairly/VERY extensive blogs covering their entire period of ownership and from those, and other information such as spending logs, it was quite easy to come up with a very detailed picture of their condition.

One thing to be very wary of is the authenticity of your ownership as with some vehicles it is not possible for someone of different nationality to own it. In other cases, once that vehicle was originally exported, all original papers including license plates became null and void and operation from then on relied on forged paperwork.

The final beware item is how you will cross borders and assume "legal' ownership of the vehicle in such a way that you can re-enter that country confident that the border personnel will not pick up some serious anomaly - and that you can get into any subsequent countries without any hassles.. A good example is uncancelled Temporary Import permits - uncancelled not because of action or inaction on the part of the previous owner, but because the border people never get around to keeping the paperwork up to date.

Yes, the price may be well considerably higher than you could pick up a similar vehicle for in the US or even back home, but then you have to figure the time and costs of getting that vehicle to where it is that you want to buy it. The same premium can be obtained when you sell it.

All comes down to final costs per day. Too short and it might be better to hire. 3 months, buy a heap and give it away. 12 months or more then bring your own. $5000 Euro spread over 12 months isn't all that much per day and would be repaid by the sheer convenience of having your own vehicle and all the gear already installed.

--
Tony Lee
Photos at https://picasaweb.google.com/114611728110254134379
Travels map at https://spotwalla.com/tripViewer.php?id=5cfc50ef7ac22ca2d&hoursPast=2400&...

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