Hallo,

Malaria ist ein heißes Thema und es gibt -auch unter Ärzten- unterschiedliche Meinungen. In über 30 Jahren Tropen habe ich noch keinen Europäer getroffen, der Malaria-Prophylaxe nimmt.

Ich habe das Malaria-Mittel Coartem dabei, daß mir ein Arzt in Mali gegeben hat. Dieses würde ich nur im Notfall nehmen nach einem positiven Befund. (Malaria-Erreger sind leicht nachzuweisen, das in der Schweiz hergestellte Coartem ist in Europa nicht freigeben, weil es zu billig ist).

Wichtig ist die Stiche zu verhindern. Vor allem abends helle Kleidung mit Socken, langer Hose und langem Hemd. In problematischen Gebieten sprühe ich mich auch immer ein. In Argentinien und Venezuela gibt es billige, gute Mittel.
Für das Auto habe ich mir ein passendes Moskitonetz genäht.
Wichtig ist am Morgen den Fußraum mit einem Spray "auszuräuchern".
Ich bin kein Freund der Chemiekeule, aber man muß eben abwägen. Ich verhalte mich so wie ich es von Europäern, die in den Tropen leben, gelernt habe.

So bin ich in den vielen Reisejahren von Malaria bisher verschont geblieben, obwohl ich die Stiche nicht immer vermeiden konnte.

Ein bißchen Glück braucht man eben auch.

PS: wenn man gestochen wurde auf keinen Fall kratzen - ich hatte mir so eine schlimme Infektion mit resistenten Keimen zugezogen.

Viele Grüße
Wolfgang