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Aufenthaltsgenehmigung Bolivien (Papierkram)

Franz T, Samstag, 25. Juli 2015, 14:36 (vor 3191 Tagen)

Wir sind in Hito Cajon von San Pedro de Atacama kommend in Bolivien eingereist und haben nur 30 Tage Aufenthaltsgenehmigung für Bolivien bekommen. Das ist offenbar zumindest an diesem Grenzübergang der Standard. Mehr war nicht zu bekommen.
Anderthalb Wochen später versuchten wir dann in Potosí, bei der Migración eine Verlängerung zu bekommen. Erfolglos, da wir ja noch ein paar Wochen Zeit hätten. In Sucre starten wir einen neuen Versuch auf der dortigen Migración. Ein freundlicher Beamter erklärt uns ausführlich, dass eine Verlängerung erst 5 Tage vor Ablauf der Aufenthaltsberechtigung ausgestellt werden kann. Wir sind also wieder erfolglos. In Trinidad versuchen wir dann auf der Migración einen Trick, behaupten, dass wir in den Madidi Nationalpark fahren wollten und unmöglich rechtzeitig in La Paz zur Verlängerung der Aufenthaltsberechtigung sein könnten. Und erfahren, dass auch in dem Dorf Rurrenabaque in der Nähe von Madidi eine Migración ist, wo wir dann doch bitte hingehen sollten. Also wieder erfolglos. In Santa Cruz sind wir dann endlich innerhalb der 5-Tages-Frist. Wir fahren zum Flughafen, weil dort die Migración 24 Stunden am Tag geöffnet ist und damit laut unseren Reiseführern geschickter ist als das Stadtbüro. Leider, leider werden Aufenthaltsgenehmigungen aber nur im Stadtbüro verlängert. Also wieder nichts. Die Aduana im Flughafen ist auch nicht in der Lage, das Dokument für das Auto zu verlängern. Das macht nur die Aduana in der Stadt, die natürlich ganz woanders ist als die Migración.
Erfolgreich sind wir dann am nächsten Tag im Stadtbüro der Migración. Leider sind geschätzte 200 Leute mit irgendwelchen Anliegen vor uns dran. Wir ziehen eine Nummer und warten. Nach anderthalb Stunden sind wir dran und bekommen innerhalb 5 Sekunden einen Stempel mit der gewünschten Verlängerung in den Pass gedrückt. Kostenlos.
Mit dem Taxi fahren wir anschließend zur Aduana, um dort zumindest schon einmal die Lage zu peilen, und kämpfen uns zum richtigen Informationsfenster durch. Leider muss man, wie eigentlich zu erwarten, das Fahrzeug vorführen, das Dokument allein reicht nicht. Wir holen also unseren Camper von der anderen Seite der Stadt, kämpfen uns wieder zum jetzt immerhin schon bekannten Informationsfenster durch, das Fahrzeug wird sorgfältig angesehen, incl. Chassisnummer, und dann gibt es ein neues Dokument mit der gewünschten Verlängerung. Auch kostenlos.
Also eigentlich alles ganz einfach.
Gruß Franz T


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